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Rezension zu
Das Haus der Hebammen - Ellas Entscheidung

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Von: katikatharinenhof
28.09.2022

Im Geburtshaus ist immer etwas los und immer mehr Schwangere entscheiden sich für eine sanfte, selbstbestimmte Entbindung in liebevoller Atmosphäre. Für Ella fühlt es sich aber mittlerweile so an, als würde sie zwischen den Stühlen sitzen. Mitbewohner Frank steckt ihr einen Ring an den Finger, der alles bedeuten kann, was Ella sich vorstellen möchte und Christoph macht ihr den Vorschlag, gemeinsam mit ihm nach Uganda zu gehen,um dort ein Hilfsprojekt zu unterstützen. Ella merkt, dass es Zeit ist, neue Wege zu gehen....aber welche ? Mit "Ellas Entscheidung" endet die Trilogie um das Geburtshaus und seine liebevollen guten Feen, die nicht nur immer ein offenes Ohr für ihre Schwangeren haben, sondern auch zu einem echten Kleeblatt zusammengewachsen sind. Im letzte Band stellt Marie Adams die Weichen, um mit frischen Ideen das neue Jahrtausend zu begrüßen und mit all seinen modernen Neuerungen in eine hoffnungsfrohe Zukunft zu blicken. Ganz deutlich merken die Leser:innen, wie der innere Zwiespalt von Ella immer größer wird und sie mit sich, ihrem Umfeld und den notwendigen Schritten hadert, die es zu gehen gilt. Mit der Betreuung einer Schwangeren, die ein Geheimnis mit sich trägt, ist Ella voll und ganz ausgelastet. Das hindert sie aber nicht daran, immer wieder neue Projekte ins Auge zu fassen und gemeinsam mit den anderen Hebammen noch mehr Gutes für die Frauen und Babys zu tun. Dass sie sich dabei auf dem Weg aus den Augen verliert, zwischen den Stühlen sitzt und immer unsicherer wird, will sie erst gar nicht wahr haben. Die Veränderungen schleichen sich langsam aber sicher ein und werden für die Leser:innen nachvollziehbar geschildert. Ellas Entwicklung formt sich aus dem Wunsch, frei zu sein und doch die große Liebe zu finden. Um das zu erreichen, ist es notwendig, Entscheidungen zu treffen, die nicht vom Kopf, sondern vom Herzen bestimmt werden. Die Autorin lässt so manche Erinnerung an den Jahrtausendwechsel wach werden und es ist, als blättere sie gemeinsam mit den Hebammen in einem großen Fotoalbum, um die Leser;innen zu einem außergewöhnlichen Rundgang mitzunehmen. Warmherzig erzählt, ist dieser finale Band ein wirklich gelungener Abschluss für die Hebammen-Reihe, die sich mit ganz viel Wärme, gemeinsamen Träumen und geteiltem Glück in den Herzen der Leser:innen eingenistet hat.

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