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Rezension zu
Die Köchin - Lebe deinen Traum

Lesegenuss vom Feinsten

Von: Ulrike Hartwig aus Schwandorf
04.08.2022

Fabienne heißt die Hauptprotagonistin in Petra Durst-Bennings neuer Trilogie „Die Köchin“, deren erster Band als E-book bereits erhältlich ist. Das Hardcover wird am 22. August 2022 erscheinen. Fabienne bedeutet „die Edle“, und edel, sprich ausgezeichnet, ist die Küche, die Fabienne pflegt. Gelernt hat sie bei ihrer Mutter, die ihr beigebracht hat, nur einwandfreie und hervorragende Zutaten zu verwenden. Dann schmeckt auch eine „einfache“ Mahlzeit vorzüglich, denn „Das beste Essen kocht nicht der Reiche, sondern der Arme“ - so Violain Durants Devise. Fabienne ist das jüngste Kind des Schleusenwärters Guy Durants und seiner Ehefrau. Wir lernen sie als junges Mädchen von knapp siebzehn Jahren im Februar des Jahres 1880 kennen. Während Guy Durant mit Leidenschaft seine Schleuse am Canal du Midi bei Sallèles betreibt, ist seine Frau u.a. für die Küche zuständig. Auf der Terrasse ihres kleinen Häuschens verköstigt sie die Schiffer, die ihre Schleuse passieren. Es ist kein leichtes Leben, und Fabienne träumt insgeheim davon, ihren Freund Eric, den Sohn eines Barkenschiffers, zu heiraten. Als die Mutter plötzlich stirbt und der Vater eine andere Frau ins Schleusenwärterhäuschen bringt, möchte Fabienne nur noch davonlaufen. Eric überzeugt sie, mit ihm zu kommen. Doch Erics Vater, der Pinardier-Schiffer Babtiste Lacasse, vereitelt ihre Flucht. Er setzt Fabienne, die er als blinden Passagier an Bord seines Schiffes entdeckt hat, kurzerhand an die frische Luft. Fabienne ist grenzenlos enttäuscht von ihrem Freund, der sich letzten Endes dem Willen seines Vaters gebeugt hat. Nach Hause zurück kann und will sie nicht mehr. Sie beschließt, sich alleine durchzuschlagen und landet in Carcassonne. Hier hofft sie, Arbeit und Unterkunft zu finden, und hier lernt sie Stéphanie kennen. Stéphanies Zuhause ist ein Weingut in der Nähe und dort bringt sie Fabienne als Küchenhilfe unter. Fabienne ist glücklich, versteht sich ausgezeichnet mit der Köchin Sophie und glaubt, in Stéphanie, der Tochter des Hauses, eine Freundin gefunden zu haben. Doch Stéphanie ist ihre ganz eigene Persönlichkeit. Und am Horizont zieht bereits neues Unheil herauf. Scheinbar mühelos schafft es Petra Durst-Benning, ihre Leserinnen (und sicher auch Leser) in das Romangeschehen hinein zu ziehen, so dass man meint, live dabei zu sein und einem unwillkürlich die Düfte Südfrankreichs in die Nase steigen. „Mit einem Buch kann man verreisen, ohne einen Koffer packen zu müssen“, zitiert die Autorin im Vorwort, und gerne bin ich mit nach Südfrankreich gereist. Bereits das erste Kapitel, das auf dem Markt in Sallèles spielt, macht Lust auf mehr, auf mehr Lesevergnügen und auf mehr Genuss, Lust darauf, öfters den Kochlöffel zu schwingen und dabei etwas Neues auszuprobieren (zum Beispiel Violaines Mimoseneier oder Fabiennes petits toasts – Rezepte im Anhang!) Auch nach gut 25 Jahren gelingt es Petra Durst-Benning immer wieder, mich mit ihren Büchern zu begeistern und zu überraschen. Ihre Geschichten setzen sich wohltuend von dem heute leider oft zu findenden „Einheitsbrei“ ab. Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Blanvalet-Verlag als Vorab-Exemplar zur Verfügung gestellt, das hat jedoch meine Meinung nicht beeinflusst.

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