Rezension zu
Die stille Revolution

Im Buch „Die stille Revolution“ beschreibt Bodo Janssen, wie er aus einer Krise heraus eine neue Form des Management und Unternehmensführung für seine Hotelkette Upstalsboom gefunden hat und mit dieser das Unternehmen und seine Mitarbeiter auch in schwierigen Zeiten gut durchgebracht hat. Den Titel fand ich interessant, obwohl ich mir auch vorstellte, dass es doch ein Buch sein kann, das wieder einmal das Thema Management von der theoretischen Seite behandelt. Aber bereits auf den ersten Seiten irrte ich mich und begann es ziemlich zügig zu lesen. Es ist ein Buch von 284 Seiten und in 14 Kapitel unterteilt und somit gut zum Lesen ist. Seine Autobiographie ist ein sehr persönliches Buch indem er sehr klar beschreibt, wie er zu dem wurde, was er heute ist. Er versucht mit Sinn, Logik und Menschlichkeit sein Unternehmen umzustellen und in einer neuen Form zu führen. Er spart dabei auch nicht an Kritik an seiner eigenen Person und gibt uns auch Einblick in seine Ängsten und Schwächen. Er beginnt nun in dem Unternehmen Bereich für Bereich umzustellen, modernisieren oder durch neue Bereiche alte Bereiche auszutauschen. Dies passiert aber mit dem Hauptaugenmerk auf die Mitarbeiter und die Belegschaft, die für ihn die zentrale Schnittstelle ist. Die Top-Down-Mentalität ersetzt er zu einem wertschätzenden Verhalten den Mitarbeitern gegenüber. Dadurch verringert sich die Fluktuation unter den Mitarbeitern ebenso Krankenstände, aber vor allem merkte er eine größere Zufriedenheit bei den Gästen. Bei diesem Unternehmen hat er sich auch den bekannten Benediktiner Pater Anselm Grün zu Hilfe geholt, durch diesen er die Grundgedanken des Ordens ermittelt bekommen hat. Dieses Buch ist daher für mich ein Buch über eine neue Form der Unternehmensführung mit einem Sendungsbewusstsein dem der benediktinischen Grundgedanke als Basis dient. Das Buch habe ich vom Thema her sehr spannend gefunden und habe es zügig gelesen, obwohl es mehr zu den Sachbüchern zählt. Andere Bücher zum Thema Unternehmensführung und Management sind oft sehr theoretisch und der Leser verliert rasch die Geduld, aber nicht bei diesem Buch.