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Rezension zu
Abschied vom geliebten Hund

Ein berührendes Buch!

Von: Tine_1980 aus Theilheim
25.05.2022

Als Elli Radinger ihre Labradorhündin Shira verliert, verliert sie sich fast in ihrer Trauer. Es erreichen sie tausende Nachrichten, in denen von dem tiefen Kummer, der Verzweiflung, von Einsamkeit erzählt wird. Auch ihr geht es so und der Schmerz um das verlorene Tier findet nur ein begrenztes Verständnis im Umfeld. Die Autorin möchte Betroffenen Kraft geben, sie vorbereiten und den Abschied nicht nur als Abschied sehen, sondern auch als Geschenk für die Momente des Lebens, die man mit dem geliebten Tier durchleben durfte. Vielleicht bis hin zu neuem Mut für das Weiterleben. In unserem Haus wohnen 3 Tiere, die für uns vollwertige Familienmitglieder sind. Immer wieder kommen die Gedanken an den bevorstehenden Tod des Tieres. Gerade unsere Katze, mit ihren 18 Jahren, hat in letzter Zeit stark abgebaut und ich bin im Moment um jeden Morgen froh, an dem sie mir entgegengelaufen kommt. Doch der Tag wird kommen und dieses Buch handelt genau davon. Elli Radinger hat ihre Hündin verloren, es ging ihr nicht mehr gut und nach vielen Therapien und Überlegungen hat sie sich für die Euthanasie entschieden. Sie erzählt von dem Weg zum Einschläfern, den Tag selbst und die Zeit danach. Die Tränen kann man hier als Tierbesitzer nur schwer verhindern, zumindest, wenn einem das Tier etwas bedeutet. Man möchte gerade in jungen Jahren am liebsten überhaupt nicht darüber nachdenken, doch vielleicht öffnet einem dieses Buch die Augen, macht einem klar, dass die Zeit vom Hund oder der Katze begrenzt ist und man, genau wie die Tiere selbst, jeden Moment genießen sollte. Wie schön ist es, dass ein Hund mit dir zur Gassirunde geht und einfach den Moment lebt, sich über Kleinigkeiten freut, nicht über gestern oder morgen nachdenkt? Wir Menschen verlieren uns oft in Grübeleien, doch mit einem Hund beginnt man die kleinen Dinge näher zu betrachten, man lernt die Natur lieben und lernt Wege kennen, die man noch nicht kannte. Diesen letzten Weg würde man gerne nie erleben, doch wie viel mehr gibt einem ein Hund in seinem Leben? Die Liebe ist einfach da, bedingungslos! Ebenso ist es für den Hund wohl das Schlimmste, wenn er beim Sterben nicht in die Augen des Besitzers schauen kann. Sie beschreibt aber auch die Zeit danach, erklärt, dass es im näheren Umfeld nicht immer verstanden wird, wenn man um das Tier trauert, man diese Trauer zulassen sollte. Jeder braucht nach so einem Verlust seine Zeit, die Entscheidung sich wieder einen Hund zu holen ist unterschiedlich, manch einer schafft es vielleicht nie mehr. Hier sollte man auf sein Herz hören. Doch auch die Möglichkeiten, die nach dem Tod des Tieres gewählt werden können, werden näher erläutert. Vielleicht gibt es so die Chance sich schon vorab zu informieren, wenn man ahnt, dass die Tage gezählt sind, statt sich damit zu befassen, wenn es tatsächlich so weit ist. Es ist ein Buch, das bewegend und emotional ist, aber auch die Augen öffnet, für die Dinge, die so verdammt schwer sind. Tiere können ebenso einen großen Verlust im Leben darstellen und man darf die Trauer zulassen. Berührende Geschichte mit Informationen rund um das Sterben vom eigenen Haustier!

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