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Rezension zu
Hass und Versöhnung

Hass ist keine Lösung und Versöhnung eine große Stärke

Von: sallys_lese_eule aus NRW
20.03.2022

Gegen seinen Willen muss Emil in einer neue Stadt ziehen und dort lehnt er alles neue ab. Er zieht sich immer mehr zurück, bis er durch einen Klassenkameraden eine für sich ganz neue Welt entdeckt. Diese ist voller Hass, Wut und Gewalt. Immer tiefer rutscht er in die rechte Szene ab und landet schließlich durch seine Straftaten ins Gefängnis. Dort nimmt er an einen Aussteigerprogramm teil, um die rechte Szene hinter sich zu lassen. Dabei lernt er Anne kennen, welche als Kind den Holocaust überlebte. Durch sie werden Emil die Augen geöffnet, denn sie erzählt von ihren Erlebnissen von der damaligen Zeit. Zunächst erfährt man etwas über die Protagonisten Emil und Anne. So erhält man einen kleinen Überblick über das, was geschehen ist und wie es zu einem späteren Aufeinandertreffen gekommen ist. Insgesamt wurde das Buch aus der Sicht von Emil, sowie auch aus der Sicht von Anne geschrieben. Hierdurch kamen beide Geschichten authentisch rüber und es war zu spüren, wie schwierig es für beide gewesen ist, ihre Geschichte dem anderen zu erzählen. Durch Emil erhält man einen Einblick darüber, wie schnell es passieren kann, in der rechten Szene zu rutschen. Anne schildert uns wiederum von ihren Erlebnissen, die sie in der Zeit des Nationalsozialismus miterleben musste. Sie ist eine starke Frau mit einer tollen Einstellung zum Leben. Denn mit Hass kann man nichts erreichen und so erzählt sie ganz offen von ihren Erlebnissen. Hiermit möchte sie Menschen wachrütteln und zeigen, dass Hass anderen gegenüber keine Lösung ist. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und am Ende des Buches befindet sich noch ein Glossar. Hier werden einige Fachbegriffe und geschichtliches Hintergrundwissen. FAZIT Ein wichtiges Thema, welches nie in Vergessenheit geraten sollte. Die Zeitzeugin erinnert uns daran, was Schreckliches in der Kriegszeit passiert ist und regt einen zum Nachdenken an. Hass ist nie eine Lösung. Vielmehr sollte jeder seinem Mitmenschen mit Respekt, Mitgefühl und Fairness gegenüber stehen. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sterne

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