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Rezension zu
Am Ende des Schweigens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Am Ende des Schweigens

Von: Peazn
07.09.2021

Mir hat das Buch vom Prinzip her sehr gut gefallen und ich bin um ehrlich zu sein ohne große Recherche oder Nachzudenken einfach mal in dieses Buch eingestiegen, da mir der Klappentext eigentlich ganz unterhaltsam vorkam. Das, was mich in der ersten groben Hälfte des Buches erwartete, bestand hauptsächlich aus detaillierten Charakterisierungen der Personen und deren Intrigen, was mir, obwohl es sich manchmal etwas zu wiederholen schien, gut gefiel. Es war sehr unterhaltsam, da es ein buntes Netz unterschiedlicher Handlungsstränge zu entwirren gab. *Vorsicht Spoiler!* Als ich dann von den Morden las, war ich ziemlich perplex, es war allerdings sehr spannend und die verschiedenen möglichen Motive lockten den Leser weiterzulesen. Ich muss aber ehrlich sagen, dass es mir fast ein bisschen zu hart war, also schwer zu verarbeiten. Eine Person, die gerne Psychothriller liest, wäre von der Hintergrundgeschichte sicher begeistert, aber ich als Romanleser, musste teilweise schlucken. (Dazu muss ich gestehen, dass ich von dem Genre nichts wusste, es stand nichts drauf und ich kaufte es aus einer Bücherkiste) Die dramatische Misshandlung und der kranke Charakter des Ehemanns Tim ließen einen wirklich erschaudern, vor allem noch unter Bedacht, dass alle Stanbury-Bewohner nichts unternahmen und die „heile Welt“ ruhen ließen, während er Evelin psychisch an ihr Ende brachte. Außerdem erschienen mir manche Handlungsstränge der Geraldine etwas anstrengend, da sie so extrem leichtsinnig und unterwürfig war, was nur nochmal viele andere Charaktere unterstreicht. Abgesehen von dem doch sehr dramatischen Plottwist (der übrigens sehr gut geschrieben war) hat mir das Ende sehr gut gefallen, da es weder Zeitsprünge gab, die alles schnell schnell abdeckten, noch einen weiteren Plottwist. Es war bodenständig und nicht zu langatmig, mit Verweis auf die Zukunft. Was mich ein bisschen störte, war, dass die schwangere Jessica ganz selbstverständlich jeden Abend Wein trunk, obwohl das Kind das Letzte ist, was ihr von Alexander blieb und sie sonst doch sehr klug war. Diese Normalisierung hat mir nur Sorgen über das Ende bereitet, da stand ein Glück aber nichts. Im Nachhinein würde ich das Buch nochmal lesen.

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