Rezension zu
Dinge, die das Herz höher schlagen lassen
Interessant und langatmig zugleich
Von: si_liest aus LörrachZwei Frauen, zwei Epochen. Die eine lebte um das Jahr 1000 am japanischen Kaiserhof, die andere lebt im Finnland des heutigen digitalen Zeitalters. Kann es trotzdem Gemeinsamkeiten geben, so dass man von einer Art Seelenverwandtschaft reden kann? Dieser Frage geht die Autorin Mia Kankimäki - fasziniert von Sei Shonagons berühmten Kopfkissenbuch - nach. Sie lässt ihr eintönig empfundenes Leben in Finnland hinter sich und begibt sich für ein Jahr auf Spurensuche im modernen Japan. Das Buch liest sich sehr gut und flüssig, trotz der immer wieder wechselnden Stilmittel (Reise-/Erfahrungsbericht, persönliche Anrede, Auflistung). Gerade die Erfahrungen, die die Autorin in Japan gemacht hat, fand ich sehr interessant zu lesen und haben mir diese fremde Welt ein bisschen nähergebracht. Mit zunehmender Seitenzahl fand ich dann die zum Teil sehr ausführlichen Beschreibungen der Heian-Zeit und den immer wiederkehrenden einseitigen Dialog sehr langatmig, so dass es mir schwerfiel, weiterzulesen. Trotzdem hat mir das Buch gefallen, da es mir eine mir fremde Kultur nähergebracht hat. Für Japan-Liebhaber sehr zu empfehlen!
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