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Rezension zu
Das Leben ist zu kurz für irgendwann

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Warmherzige Schicksalsgeschichte

Von: N.B. aus Bad Eilsen
04.05.2021

Terry und Iris sind seit Jahren Freundinnen in den besten Jahren, kennen sich durch die Alzheimer Gesellschaft und leben in Irland. Eines Tages kommt der verflixte Tag. Iris hat Geburtstag und Terrys Vater muss für eine Woche in eine andere Pflegeeinrichtung oder zu ihr nach Hause aufgrund von Ungeziefer im Pflegeheim, in dem der Vater lebt. Terry möchte Iris an ihrem Geburtstag überraschen, trifft sie aber in ihrem Zuhause nicht an. Terry begibt sich auf die Suche bis sie herausfindet, dass Iris auf dem Weg in die Schweiz ist. Viele Jahre lebt Iris mit der Krankheit Multiple Sklerose (MS). In Begleitung ihres demenzkranken Vaters begeben sich die drei auf eine Reise ins Ungewisse. Iris schmiedete einen Plan, von dem Terry sie abhalten will. Ciara Geraghty erzählt eine Geschichte zweier Frauen, die sich auf eine Reise begeben, die einerseits traurig untermalt ist, andererseits Mut macht. Iris erkrankte vor einigen Jahren an MS, die sich zu einer schleichenden Krankheit entwickelte, und das Leben nach und nach einschränkt mit sämtlichen Nebenwirkungen. Terry lebt von ihrem Mann Brendan getrennt mit ihren beiden Kindern in einem Haushalt. Ihrer Mutter verstarb vor einiger Zeit, ihr Vater erkrankte dagegen an Alzheimer, was der Grund dafür ist, dass Terry sich in der Alzheimer Gesellschaft engagiert. Iris möchte ihr Leben nach ihren Vorstellungen beenden, und reist dafür in die Schweiz. Im letzten Moment erreicht Terry ihre Freundin, und versucht auf der kommenden Reise ihre Freundin umzustimmen bei diesem Schritt. Ernsthafte und humorvolle Dialoge und Erlebnisse auf einer ungewissen Reise erzählen eine warmherzige Geschichte, die einem Mut macht, aber auch zum Nachdenken über Tod, Leben und Krankheiten anregt. Terry ist häufig verzweifelt wegen der Demenz ihres Vaters auf der einen Seite, aber auch über den mutigen Schritt ihrer Freundin, dem Leben mit unsagbaren Schmerzen ein Ende zu setzen. Beide Freundinnen überzeugen mit ihren Charakteren und nachvollziehbaren Handlungen, und auch der Frank-Sinatra-Fan Eugene – Terrys Vater – zeigen deutlich, wie sich ein Mensch mit Demenz verändert. Mit Neugier, Humor und Spannung habe ich diesen Roman gelesen. Wenn gerade Corona uns weltweit beschäftigt, zeigt dieser Roman, dass es andere Erkrankungen genauso gibt, die das Leben verändern, aber auch die Einstellungen zu Krankheiten Mut machen, wenn sie auch eher ein trauriger Anlass sind. Das Buchcover gefällt mir besonders, denn es macht Lust auf das Buch und das Leben.

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