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Rezension zu
Das weite Herz des Landes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr beeindruckend

Von: rena t. aus Wuppertal
17.02.2021

Ein ungeheuer faszinierendes Buch ! Anfangs läuft es langsam an. Es ist erst traurig, wenn der junge Frank seinen Vater trifft. Der trinkt zu viel. Aber warum ? Das weiss der heranwachsende Teenager nicht. Aber, er hat Fragen. Sein Vater scheint aber nie nüchtern genug, um ihm wirklich zuzuhören. Frank wächst bei einem anderen Mann auf. Der bringt ihm alles bei, was man in der Natur zum Überleben braucht. Auch ist seinem Ziehvater wichtig, dass Frank sich seiner Herkunft als Indianer bewusst ist. Ein Punkt, der dem Autor sehr wichtig ist, wie man lernt, liesst man dessen biografische Notizen. Denn er selbst ist indigener Herkunft, und ist nicht von seinem leiblichen Vater aufgezogen worden. Aber Frank aus diesem Roman hat Glück mit seinem Ziehvater: Er liebt ihn und zieht ihn auf, wie seinen eigenen Sohn, den er nicht hat. Warum das so ist, erfährt der Teenager, als der Vater ihn um den letzten Walk bittet. Eine sehr realistische Wanderung von Sohn und Vater beginnt. Und der Vater erzählt dem Sohn alles. Und endlich versteht dieser. Alkoholismus hat immer seine Gründe. Und es ist so gut wie immer eine Familien-Sache. Oft haben die Betroffenen nie gelernt, ihr Herz einem anderen auszuschütten, was das Leben leichter machen kann. Und es fehlt an wirklich offener Kommunikation in der Familie. Was viele Eltern aber oft selbst nicht gelernt haben. Richard Wagamese hat seine biologische Familie erst als 20 jähriger treffen können, und leider waren seine Pflegefamilien nicht so nett, wie der Ziehvater seiner Romanfigur Frank. Man spürt beim Lesen, dass der Autor selbst durch alle Höhen und Tiefen des Lebens gegangen ist. Aber, das Geschichten-Erzaehlen hat ihn gerettet. Er schrieb mehrere Bücher und bekam sogar die Ehrendoktorwürde. Super Buch ! Einfach lesen und abtauchen. 5 Sterne von mir !

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