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Rezension zu
Dunkler Donnerstag

Spurensuche in der Vergangenheit

Von: Mel Bücherwurm
06.10.2016

"Dunkler Donnerstag" ist angefüllt von Lügen und Verleugnung. Ehrlich gesagt wäre ich auch abgehauen und hätte alle Brücken hinter mir abgerissen, wenn mir Dinge zugestoßen wären, die widerlicher nicht sein könnten und über mich behauptet würde, ich wäre nur ein bockiger Teenager. Wenn selbst die eigene Mutter nicht hinter ihrem Kind steht, wird sehr schnell deutlich, das die emotionale Ebene gestört erscheint. Für Frieda Klein wirkt die Situation, als würde sich alles wiederholen, denn auch in Beckys Fall, welcher ihr zugetragen wird, liegt ein Vergewaltigungsdelikt vor, welches im eigenen Zimmer des jungen Mädchens geschah. Frieda zieht es in ihre Heimatstadt Braxton, um endlich Gewissheit zu bekommen darüber, was damals geschah. Wem könnte daran liegen, jungen Mädchen Schaden zuzufügen? Wer schützt ihn? Ist es jemand, den Frieda sehr gut kennt und vertraut? Es taten sich grauenvolle Abgründe auf und es zeigt eine gewisse Stärke, Dinge auszugraben die verborgen lagen und nun erneut Schmerzen zufügen. Für mich ist "Dunkler Donnerstag" der erste Thriller der Reihe. Erschienen sind zuvor: Blauer Montag Eisiger Dienstag Schwarzer Mittwoch Es ist ein genialer Lesefluss vorhanden, der nicht zu stoppen war. Ein Thriller, der gut für sich alleine stehen kann ohne ständig mit Rückblicken auf vorheriges vollgepackt zu sein. Zumindest habe ich sie nicht wahrnehmen können und fühlte mich daher nicht gestört. Mich konnte "Dunkler Donnerstag" komplett überzeugen. Ich nahm einen hohen Spannungsbogen wahr und ließ mich durch das Grauen der Vergangenheit führen und leiten. Als Leserin dauert es eine ganze Weile bis man den Durchblick darüber erhält, was Damals und im Heute geschah und wo die Verbindungen liegen. Immer wieder neu in die Irre geführt, fühlte ich mich regelrecht wohl und konnte das Lesen einfach nur genießen. Von mir definitiv eine Leseempfehlung für einen Thriller, der aufzeigt, wie schmerzhaft und erschreckend es ist, bloßgestellt, gedemütigt zu werden, wenn ein Mann dich als Frau regelrecht beschmutzt, benutzt und niemand da ist, der dir Rückhalt gibt und dir glaubt. Es weist natürlich auf eine gestörte Eltern - Kind - Beziehung hin, welche auch in "Dunkler Donnerstag" thematisiert wird. Insgesamt einige sehr gute Ansätze, die im Gesamtpaket wirklich überzeugen konnten.

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