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Rezension zu
We All Looked Up

"We All Looked Up" von Tommy Wallach

Von: Fraencis Daencis
23.09.2016

Das Buch ist nach den verbliebenen Wochen bis zum möglichen Aufprall unterteilt und diese Teile bestehen dann noch mal aus den einzelnen Kapiteln – immer abwechselnd aus der Sicht der Jugendlichen geschrieben. Die Kapitel überschneiden sich chronologisch gesehen nicht und so bekam ich beim Lesen ein zusammenhängendes Bild der Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln. Das mochte ich sehr gerne, konnte ich mich so doch in die verschiedenen Charaktere gut hineinversetzen, ohne bestimmte Ereignisse immer wieder durchleben zu müssen. Die Gruppe der Jugendlichen setzt sich aus einer wild zusammengewürfelten Truppe zusammen, die von einem aus der Gruppe als Karass bezeichnet werden. Der Begriff stammt von Kurt Vonnegut und bedeutet so viel wie ein Netzwerk oder eine Gruppe von Menschen, die sich unbekannt sind, aber irgendwie miteinander verbunden sind. Das trifft es wohl ganz gut, denn Peter, Eliza, Andy und Anita kennen sich nur vage aus der Schule, kommen sich aber im Verlauf der zehn Wochen immer näher. Die Beziehungen, die die Protagonist*innen aufbauen und/oder weiterentwickeln, waren interessant und gaben der Geschichte eine Lebendigkeit und Realitätsnähe, die ich so vorher nicht vermutet hätte. Die vier Jugendliche haben im Laufe der Geschichte nicht nur mit der Tatsache zu kämpfen, dass ein Asteroid auf die Erde zurast und die Welt aus den Fugen gerät, sondern auch mit den typischen Teenager-Problemen. Die wurden mir teilweise ein wenig zu klischeehaft und platt, sodass ich manches Mal ein wenig genervt von der Handlung war. Auch gab es einen Handlungsstrang mit einem Freund von Andy, der mir nicht gefallen hat, da er zu überzogen und heftig wirkte, verglichen mit dem Rest der Geschichte. "Die besten Bücher handeln nicht von Dingen, über die du noch nie nachgedacht hast. Sie handeln von Dingen, über die du schon immer nachgedacht hast, bei denen du aber meintest, keiner sonst würde sich über sie Gedanken machen. Du liest sie und plötzlich bist du ein kleines bisschen weniger allein auf der Welt. Du bist Teil dieser kosmischen Gemeinschaft von Leuten, die alle schon über diese Sache nachgedacht haben, egal um was es sich dabei zufällig handelt." - Aus „We All Looked Up“ von Tommy Wallach Fazit und Empfehlung „We All Looked Up“ ist eine gut gemachte Geschichte rund um das mögliche Ende der Welt, hatte aber einige typische Jugendbuch-Klischees dabei und einige Wendungen, die mir nicht ganz gefallen haben.

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