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Rezension zu
Das fremde Mädchen

Das fremde Mädchen

Von: Merendina
19.09.2016

Ich habe schon einige Bücher von Katherine Webb gelesen, die ich alle sehr gut fand. Deswegen war ich nun sehr auf ihr Buch „Das fremde Mädchen“ gespannt. Obwohl das Buch recht dick ist, hatte ich es in nur wenigen Tagen durchgelesen, weil es so spannend und interessant war, dass ich es kaum mehr aus den Händen legen konnte. Schon Klappentext und Buchcover haben mir sehr gut gefallen. Man sieht darauf eine Frau von hinten in einem wunderschönen blauen Kleid, die wegzulaufen scheint. Der Himmel sieht sehr bedrohlich aus. Nachdem man das Buch gelesen hat, wird man feststellen, dass dieses Cover perfekt zum Roman passt. Beim Lesen ist man sofort mitten in der Handlung. Man findet sich mit Personen und Handlungsorten bestens zurecht. Auch die Sprache der Autorin ist sehr gut und flüssig lesbar. Die jeweiligen Kapitel sind mit Jahreszahlen gekennzeichnet, so dass man weiß, welcher der beiden Handlungsstränge einen nun beim Lesen erwarten wird. Eine Handlung spielt nämlich um das Jahr 1803, die andere nur einige Jahre später, nämlich um 1821. Im Jahr 1803 steht plötzlich ein verwahrlostes, völlig erschöpftes Mädchen vor der Tür der 17-jährigen Alice und deren „Betreuerin“ Bridget. Sie nehmen das Mädchen auf und geben ihm den Namen Starling. Alice ist anscheinend eine Waise und lebt nun gut versorgt als Mündel von Lord Faulkes bei Bridget. Zwischen Alice und Starling entsteht eine enge Freundschaft. Alice verliebt sich in Jonathan, den Enkel von Lord Faulkes. Irgendwann verschwindet Alice jedoch spurlos… Im Jahr 1821 wird Rachel, die Alice verblüffend ähnlich sieht, im Haushalt von Lord Faulkes angestellt.Dieser ist allerdings nun schon einige Jahre verstorben. Sie soll Jonathan, dem Enkel von Lord Faulkes vorlesen und ihm Gesellschaft leisten. Jonathan kam schwer traumatisiert vom Krieg nach Hause und verbringt den ganzen Tag psychisch sehr krank in seinem Zimmer. Auch Starling arbeitet inzwischen in diesem Hause. Rachel erkennt bald, dass Starling Jonathan abgrundtief hasst und nach und nach gelingt es ihr, ein gut gehütetes Familiengeheimnis aufzudecken… Ein wirklich sehr spannender, fesselnder Roman, den ich kaum mehr aus den Händen legen konnte. Neben der eigentlichen Handlung erfährt man auch viele Grausamkeiten über die napoleonischen Kriege. Kein Buch für leichtbesaitete Menschen, da hier doch in allen Einzelheiten über die Schrecken des Krieges erzählt wird. Auch erfährt man viel über das Leben und den Alltag in der damaligen Zeit und dass die Kluft zwischen Arm und Reich riesig war. Ich kann das Buch bestens weiterempfehlen und vergebe deswegen volle Punktzahl: fünf Sternchen!

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