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Rezension zu
Erlöse mich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht überragend, aber durchaus unterhaltsam

Von: Aglaya
12.09.2016

Marnies Ehemann ist seit einem Jahr verschwunden und sie schlägt sich mit den Schulden herum, die er ihr hinterlassen hat. Als der Handlanger ihres Gläubigers tot aufgefunden wird, gerät Marnie in Verdacht. „Erlöse mich“ ist bereits der 9. Band um den Psychologen Joe O’Loughlin und den ehemaligen Polizisten Vincent Ruiz. Mir war das nicht bewusst, ich dachte, es handle sich um einen Einzelband und habe erst nach der Lektüre herausgefunden, dass das Buch Teil einer Reihe ist. Vorwissen braucht man meiner Ansicht nach nicht, ich hatte während der Lektüre nie das Gefühl, dass mir Wissen fehlt. Die Geschichte wird von eine auktorialen Erzähler geschildert, der die meiste Zeit Marnies Erlebnisse schildert. Ein zweiter Erzähler schildert seine Erlebnisse in der Ich-Perspektive, was in der Hörbuchversion durch zwei verschiedene Sprecher verdeutlicht wird. Zu den meisten Figuren konnte ich keine wirkliche Bindung aufbauen, auch die Protagonistin Marnie fand ich eher unsympathisch, sie verstrickte sich zu sehr in ihre Probleme, ohne logisch ranzugehen und sich externe Hilfe zu holen. Hingegen mochte ich Joe ganz gerne, Marnies Psychologe, bei dem ich das Gefühl hatte, dass ihm Marnies Wohlergehen wirklich am Herzen lag. Die Handlung ist im Grunde vorhersehbar, auch wenn der Autor Michael Robotham mit der einen oder anderen Wendung versucht, den Leser in die Irre zu führen. Das Tempo ist eher gemütlich gehalten, wer einen Thriller mit viel Action erwartet, wird hier enttäuscht. Die eigentliche Handlung beginnt erst weit in der zweiten Buchhälfte, die erste Hälfte baut (teilweise etwas zäh) den Rahmen um die Geschichte auf. Der Hauptsprecher Johannes Steck konnte mich leider nicht überzeugen. Zu oft liess er die Figuren klingen, als wären sie geistig behindert, auch wenn es wirklich nicht in die Geschichte hineinpasste. Auch seine Darstellung von Marnies Sohn fand ich nur nervig, sodass ich mir bald wünschte, dem Kleinen möge irgendetwas zustossen, damit er endlich Ruhe gibt (böse, ich weiss). Wirklich umgehauen hat mich dieses Hörbuch nicht, aber ich fand es durchaus in Ordnung. Da ich nun mehrere Meinungen darüber gelesen habe, dass „Erlöse mich“ eher eines der schlechteren Bücher des Autors sein soll, werde ich Michael Robotham sicher noch eine weitere Chance geben, insbesondere da mir der Psychologe Joe, um den sich die Reihe ja anscheinend dreht, durchaus sympathisch war. Mein Fazit Nicht überragend, aber durchaus unterhaltsam.

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