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Rezension zu
Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Geschichte mit Emotionen...

Von: Weltentaucherin
03.09.2016

Ein verfallenes Anwesen. Wunderschön und alt. Alte Häuser verraten einen oft schöne und traurige Geheimnisse, wenn man nur nett danach fragt! ;) Der Leser kann hier in die Gegenwart als auch die Vergangenheit des Hauses eintauchen und sich auf ein kleines Abenteuer begeben. Ich habe mich auf diese Familiengeschichte eingelassen und war sowohl positiv überrascht, als auch etwas enttäuscht. 1.Kriterium: Die Idee des Buches. Mir gefällt die Idee des Buches richtig gut, denn solch geheimnisvolle Familiengeschichten sind oft richtig spannend. Um es noch interessanter zu machen, wird die Geschichte in zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Auf der einen Seite sind Lorna und Jon, die das Anwesen Black Rabbit Hall für sich entdecken. Und dann gibt es die Vergangenheit, in der die Familie Alton dort gewohnt hat. Es ist eine Familiengeschichte, die von Kapitel zu Kapitel weiter aufgedeckt wird. Und im Mittelpunkt dieses Haus! Ich habe es genau vor Augen. Jeden Riss in der Mauer, jedes Blatt, dass entlang der Mauer hinauf zum Dach wächst. Großartig! Ich liebe alte Häuser, denn in ihnen gibt es immer viel Geheimnisse zu entdecken. So auch hier. Ich habe mich auf eine spannende und abenteuerliche Familiengeschichte gefreut, und die habe ich dann auch bekommen. Sowohl die Vergangenheit als auch die Geschichte Jahrzehnte später haben etwas an sich, dass mich berührte. 2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte. Man wechselt zwischen den beiden Zeitebenen hin und her, was ich grundsätzlich sehr gerne mag, hier aber nicht so toll fand. Man wird oft mitten in der Geschichte herausgerissen und muss lange auf die Fortsetzung warten. Beiden Zeitstränge haben ihren eigenen Reiz und sind jeder für sich spannend, das schon. Aber es wurde oft in den ungünstigsten Momenten gewechselt. Geschmackssache. Ich habe nicht so schnell in die Geschichte hinein gefunden, wie ich es erwartet hätte. Ich brauchte etwas, um mich zurecht zu finden. Dadurch fand ich es auch öfters verwirrend… Was die beiden Zeitstränge miteinander zu tun haben, kann man langsam während des Lesens erahnen und sich zusammenreimen. 3. Kriterium: Die Charaktere. Die Charaktere habe ich sehr unterschiedlich aufgefasst. Auf der einen Seite war Amber, die Hauptfigur, die mich mit der Zeit ein wenig genervt hat. Sie ist für meinen Geschmack ein bisschen zu mutig, zu stark und zu selbstlos. Ständig denkt sie nur an andere und vergisst dabei immer sich selbst. Ich fand das dann oft unwirklich, denn so viel Stärke mit 14…aber na gut. Und auf der anderen Seite ist Lorna. Ich mochte sie auf Anhieb, denn ich bin mit ihr irgendwie auf einer Wellenlänge. Sie ist sympathisch, liebenswert und wirkt sehr real. Man versteht ihre Handlungen und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzten. Ich freute mich mit ihr, und war sowohl auch traurig. Dann gab es natürlich noch viele andere Charaktere, die mir zwar alle gefallen haben, die Autorin jedoch nicht näher darauf eingegangen ist. Ich konnte keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen, sie waren halt einfach da. Jedoch haben einige von ihnen einen wirklich gut beschriebenen Charakter. Ich vergebe trotz der kleinen Kritikpunkte einen ganzen Weltentaucher, weil sie mir insgeheim sehr gut gefielen. 4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. Ich hätte mir mehr Spannung, durch mehr Geheimnisse erwartet. Es war leider oft sehr langatmig und auch langweilig erzählt. Gewisse Geschehnisse wurden, meiner Meinung nach, unnötig in die Länge gezogen. Es wäre kurzer auch gegangen… Ich muss jedoch anmerken, dass es die Autorin geschafft hat, einige unerwartete Wendungen einzubauen. In diesen Situationen konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Leider wurden die Momente dann wieder durch dieses ewige hinausziehen verlängert. Aber trotztem: die spannenden Momente waren da und ich vergebe einen halben Weltentaucher. 5. Kriterium: Die Schreibweise. Die Autorin hat wirklich sehr schöne Bilder im Kopf entstehen lassen. Ihr Schreibstil ist schön und ich konnte mich oft fallen lassen. Sie beschreibt die Umgebung, die alten Mauern, die Kinder die darin spielen, so gut, dass ich es fast wirklich vor mir gesehen habe. Ihre bildliche Sprache macht Lust weiterzulesen und mehr von der Umgebung dort kennen zu lernen. Es ist wirklich sehr angenehm zu lesen. Auch gelang es so der Autorin Emotionen in mir zu wecken. Durch ihre genaue Beschreibung, war ich oft von der Geschichte sehr mitgerissen und wurde oft traurig gestimmt. Mir gefiel das sehr gut. Eine Familiengeschichte mit Emotionen für den Leser. ;) Das Buch bekommt von mir vier Weltentaucher. Es war eine angenehm zu lesende Geschichte, die mich oft mitgerissen hat. Zwar hab ich ein paar mal gekämpft, wenn es zu langatmig wurde, aber ich bin froh weitergelesen zu haben. Eine schöne und durchdachte Geschichte!

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