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Rezension zu
Heart Of Ivy - Geliebter Feind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine interessante Dystopie mit einer schönen Liebesgeschichte

Von: Hannah Bookmarked
31.08.2016

Obwohl das Cover der deutschen Ausgabe mit seinen rosa Tönen doch sehr weiblich aussieht, klang der Klappentext eher nach düsterer Dystopie, sodass das Buch fix auf meine Wunschliste gewandert ist. Dystopie wird auch gleich auf den ersten Seiten geboten, so wirklich düster ist es aber nicht. Wir tauchen ein in die Welt von Ivy, die in einem kleinen Dorf mit 10.000 Einwohnern lebt. Dies sind einige der letzten Menschen, die eine unbekannte Katastrophe auf der Erde überlebt und sich nun zusammengerottet haben. Ursprünglich führte Ivys Großvater diese Gruppe an, musste sich jedoch gegen einen aufstrebenden anderen Kandidaten behaupten und verlor schließlich gegen dessen übermäßige Waffengewalt. Seit dem lebt Ivy Familie mit dem Zorn der rechtmäßigen Macht beraubt zu sein und nun soll es an Ivy sein diese Ungerechtigkeit und die Unterdrückung des "Präsidenten" zu beenden. In Westfall, wie die kleine Stadt heißt, werden jedes Jahr alle 16 Jährigen Mädchen von der Verliererseite mit den 16 Jährigen Jungen der Gewinnerseite verheiratet. Ivy ist dieses Jahr eine von ihnen und soll ausgerechnet den Sohn des Präsidenten heiraten. Ivy selbst ist eine eher verschlossene Persönlichkeit, die auch viel Unsicherheit und Abhängigkeit gegenüber ihrer Familie zeigt. Es ist etwas schwer Zugang zu ihr zufinden -sowohl für die Figuren im Buch als auch für den Leser selbst- jedoch taut sie im Laufe der Handlung etwas auf und wird immer mutiger und selbstbewusster. Am Ende ist auf jeden Fall eine deutliche Entwicklung von ihr zu erkennen und ich bereits jetzt gespannt wie sich dies in Teil 2 fortsetzen wird. Bishop, Ivys "Ehemann" bleibt eher mysteriös und im Hintergrund, denn man erfährt erst ganz zum Schluss etwas mehr über ihn. Dennoch ist er ein sehr sympathischer Kerl, sodass ich um die Liebesgeschichte im Buch doch mitgefiebert habe. Der Schreibstil ist einfach gehalten, erzeugt aber durch seine vielen kurzen, knackigen Sätze häufig Spannung und lässt wenig Langeweile aufkommen. Die Liebesgeschichte hat mir vor allem deswegen so gut gefallen, weil sie sehr realistisch gehalten war. Dennoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass sich die Handlung ein wenig in die Länge zieht, da sich viele Ereignisse wiederholen (Beispiel: Ivy trifft auf ihre Schwester, diese setzt sie unter Druck). Das Ende konnte mich ebenfalls nicht so ganz überzeugen. Auf einmal ging alles ganz schnell. Entscheidungen (die für mich nicht nachvollziehbar waren) wurden getroffen und zack schon waren die Konsequenzen geschehen und die letze Seite des Buches umgeblättert. Mit einem Cliffhänger zurückgelassen zu werden finde ich persönlich immer eher unangenehm, auch wenn es mich natürlich motiviert nun auch das zweite Buch der Reihe zu lesen. FAZIT Eine interessante Dystopie mit einer schönen Liebesgeschichte, der aber etwas mehr Spannung im mittleren Teil und ein weniger rasches Ende ganz gut getan hätten. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und lässt mich nun mit Sehnsucht auf den zweiten Teil der Geschichte warten. Für Band Zwei würde ich mir wünschen, dass die Geschichte noch etwas düsterer wird und sich somit noch besser an das Apokalypse Setting, dass ja bereits in Band Eins gegeben ist, anpasst.

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