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Rezension zu
Reformiert euch!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vermutlich eines der besten Bücher zu dem Thema

Von: privatkino
29.08.2016

Dieses Buch, die ich bis jetzt zu dem Thema gelesen habe, haben alle den Unterton beinhaltet, dass der Islam nichts mit Islamismus zu tun hat und keines war bis jetzt dabei, was sich doch kritisch mit der Religion auseinandersetzt, was ich nach „Reformiert euch!“ ziemlich gut verstehen kann, weil man, wie die Autorin es tut, es wagt Kritik zu äußeren, schnell eine Todesfatwa erhält. Todeswas? Sagen wir so, im Islam ist es von einer Autorität rechtlich gegebene Erlaubnis, jemanden zu töten. Praktisch heißt es, der Tod von Theo van Gogh, einem Regisseur und Satiriker aus Holland, durch den Fundamentalisten Mohammed Bouyeri, war von Islam geduldet. Aufschrei! Nicht jeder Muslim hat es sicherlich geduldet, manche haben sicherlich Abstand davon genommen. Sicherlich, wenn man alle Menschen in einen Topf schmeißen könnte, wäre die Deutung mancher Dinge leichter, kann man aber nicht. Ayaan Hirsi Ali unterteilt Muslime in drei Gruppen: Medina-Muslime, von denen man sagen kann, sie sind die extremste Form. Sie vollziehen die Gräueltaten, von denen zu lesen sind. In ihren Augen ist der Islam die einzig wahre Religion, wer nicht nach ihr lebt, muss bestraft werden, ebenso, wer nicht nach den Koran lebt. Toleranz gibt es nicht. Die zweite Gruppe sind die Mekka-Muslime, die eindeutig die Mehrheit der muslimischen Welt darstellen. Sie sind glaubenstreu, praktizieren ihren Glauben fromm und neigen nicht zu Gewalt. Ihr Problem ist es nur, das ihre religiöse Überzeugung in einem Konflikt mit der Moderne stehen, nicht nur die der westlichen Welt. Die muslimischen Dissidenten bilden die letzte Gruppe, sie haben sich von ihren Glauben entsagt. Sie treten dafür ein, dass der Islam sich ändern muss. Gut, drei Gruppen – gibt es bei uns auch. Rechts, links und irgendwo so in der Mitte. Stimmt, die Sache ist nur, dass die Mekka Muslime immer mehr mit dem Konflikt ihrer Religion und der Moderne zu kämpfen haben, sich oft teilweise entscheiden müssen, ob sie zur Gruppe der Medina Muslime zurückkehren oder sich immer mehr von ihrer Religion zurückzuziehen, weil sie den der Moderne nicht hineinpasst und langsam zu Dissidenten werden. Die Dissidenten wäre nicht das Problem, es bleiben die Medina Muslime, die nicht wie unseren erzkatholische Menschen gleich jemanden töten, wenn man einmal das Wort gegen ihre Religion erhebt. Ich persönlich glaube, das Hauptproblem des Islams liegt darin, dass sie den Koran, ein Buch aus dem 7.Jahrhundert, heute auch noch wortwörtlich übertragen möchten. Der Islam ist keine Religion des Friedens, aber das ist das Christentum auch nicht. In der Bibel wird auch gesteinigt, so manche Hexe verbrannt und auch gerne mal der Heiland gekreuzigt, aber wir sind soweit, dass es uns klar ist, so etwas nicht mit in die heutige Zeit zu nehmen, was gedauert hat, keine Frage, aber es geschah und beim Islam scheint es sich umzukehren: Durften in den 70er Jahren Muslime schon mal Miniröcke tragen und keinen hat es gestört ehe wir uns jetzt der Burka gegenüber, die, so ist es meine Überzeugung, eine absolute Unterdrückung der Frau ist, sie zu verbieten, aber genauso sinnvoll, wie Autos zu verbieten, weil es zu viele Unfälle gibt. Möglichkeit, löst aber das Problem nicht. Der Extremismus wird im Islam stärker, anstatt mit der Moderne zu gehen, jetzt ist es an der Zeit, aufzuzeigen, das Toleranz auch Grenzen hat und wir dafür einstehen, dass der Islam, in der Form, so nicht weiterexistieren sollte und wer darüber spricht, sollte nicht Angst haben vor dem Tod. Ayaan Hirsi Ali’s Buch ist vermutlich eines der ehrlichsten, die ich zu diesem Thema bis jetzt gelesen habe. Rein von der leserlichen Form muss ich ein bisschen nörgeln, gerade die ersten 50 Seiten waren zwar interessant, aber ich finde, es werden für einfach Wörter, einfach zu gerne Fremdwörter verwendet und ich gebe es zu, viele wusste ich nicht, musste ich nachschlagen, was mir dann doch den Lesefluss etwas unterbrach. Spätestens nach ein paar Seiten ist man aber dann in den Sätzen angekommen, weil sich die Fremdwörter meist einfach nur wiederholen.

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