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Rezension zu
Die Flamme erlischt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Stellenweise ziemlich zäh, aber trotzdem eine interessante Geschichte

Von: Tasmetu
23.08.2016

Es war mein erstes Buch von George R.R. Martin (außer dem Westeros Bildband) und weil ich schon öfter gehört hatte, dass seine Bücher manchmal seine Längen hatten, wollte ich unbedingt das Hörbuch hören. Leider zog sich auch das ziemlich. Die 14 Stunden verfliegen leider nicht so schnell, wie das bei manchen anderen Hörbüchern der Fall ist. Das liegt allerdings an der Geschichte und nicht am Sprecher. Reinhard Kuhnert macht seinen Job ziemlich gut, auch wenn mir für eine Geschichte mit so vielen unterschiedlichen Charakteren mit so vielen komplizierten Namen mehrere Sprecher sicher geholfen hätten. Vor allem Gwen (oder Jenny? Wie auch immer sie jetzt wirklich heißt), Jaan, Dirk und der allgemeine Sprecher klingen recht ähnlich und wer nicht ganz genau hinhört, ist öfter mal verwirrt. Der Klappentext spiegelt in meinen Augen den Inhalt der Geschichte leider nicht wirklich wieder. Ich war vor allem von dem Punkt der Frauenrechte angesprochen, aber das war kein zentrales Thema. Stattdessen sind es eher eine Dreiecksbeziehung und politische Verstrickungen auf einem fremden, etwas obskuren Planeten. Die Science Fiction Elemente und verschiedenen Kulturen waren ziemlich interessant, allerdings fehlte hier oft ein wenig Hintergrundinformation. Man kann eine Vielfalt erahnen, die aber nicht ausgeschöpft wird. Generell sind viele Traditionen und Strukturen ungewöhnlich, aber auf Dauer ehrlich gesagt ein wenig eintönig. Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet, auch wenn ich sie oft nicht auseinander halten konnte, was oft an den schwierigen, ähnlich klingenden Namen lag. Wie oben schon erwähnt, zog sich das Buch stellenweise ein wenig. Martins Schreibstil ist zwar sehr gut, aber auch sehr beschreibend. Das macht manchmal die Spannung etwas kaputt und stört im Lesefluss (bzw Hörfluss). Wer Martins Schreibstil aber gerne mag, sollte auch diesem Buch eine Chance geben. Denn bereits in diesem alten Buch spürt man sein Talent für politische Verstrickungen innerhalb einer interessanten Geschichte. Ich denke mir wurde auch deshalb viel Spaß genommen, weil ich mit diesem komplexen Netz an Traditionen und Politik und Martins Schreibstil nicht viel anfangen konnte. Ansonsten fand ich die Geschichte aber nicht schlecht.

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