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Rezension zu
Heart Of Ivy - Geliebter Feind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dystopischer Liebesroman

Von: Silly2207 aus Heinsberg
14.08.2016

Nach einem Atomkrieg haben es nur wenige Menschen geschafft zu überleben, ein Teil von ihnen lebt abgegrenzt vom Rest der Welt hinter einem Zaun und hier gelten eigene Regeln und Bestimmungen. Aber auch hier wurden die Menschen nicht schlauer und es gab unter ihnen weitere Streitigkeiten und zum Schluss eine Gewinner- und eine Verliererseite. Nun haben die Gewinner seit einigen Generationen eine neue Regelung getroffen, denn einmal pro Jahr müssen alle heiratsfähigen Töchter der Verlierer einen Sohn der Gewinner heiraten. Hintergrund des Ganzen ist es, weitere Kriege/Kämpfe untereinander zu verhindern, denn wer schießt schon gerne auf seine eigenen Kinder oder Enkelkinder. Genau dieses Schicksal ereilt nun auch Ivy, die Tochter des Anführers der Verlierer, denn sie ist schon seit Jahren dem Sohn des Präsidenten, Bishop, versprochen. Doch Revolutionäre werden nicht umsonst so genannt und so soll Ivy einen Plan ihres Vaters durchführen. Sie soll Bishops Vertrauen erlangen und ihn dann töten. Doch nach der Hochzeit muss Ivy feststellen, dass Bishop so ganz anders ist als vermutet und auch nicht alles so schwarz oder weiß ist, wie es ihr Vater darstellt. Bekommt sie Zweifel an den Plänen des Vaters? Oder wird sie diese doch noch ausführen? Meine Meinung: Ich wusste schon vor dem Lesen, dass es sich bei diesem Buch um eine dystopische Liebesgeschichte handeln würde und war dementsprechend neugierig auf das Buch. Ich wurde auch nicht enttäuscht von der Geschichte, die mich als Leser gleich von Beginn an in seinen Bann schlägt. Ich hatte zwar ein wenig mehr "Dystopie" noch erwartet, fand aber die Geschichte um Ivy und Bishop sehr gut erzählt. Amy Engel hat einen flüssigen und klaren Schreibstil, mit dem es ihr sehr schnell gelingt, an ihre Geschichte zu fesseln und in die dystopische Welt, die sie hier erschaffen hat, zu ziehen. Die Sprache ist leicht verständlich und dafür auch absolut geeignet für die Zielgruppe des Buches. Das Setting ist sehr typisch für eine Dystopie, aber auch dementsprechend glaubhaft und gelungen. Alles wirkt durchweg grau und kalt und man spürt den ständigen Kampf ums Überleben. Doch trotz allem haben sich die Menschen auch hier nicht grundlegend geändert, denn letzten Endes geht es doch wieder um zwei Seiten, die gegeneinander sind. Die Seite des Präsidenten, die Gewinner, die Vorschriften verfassen und die Verlierer unterdrücken. Dementsprechend wird aber auch der Hass der Gegenseite geschürt und Intrigen geschmiedet. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht Ivys, die gezwungener Maßen den Sohn des Präsidenten heiraten muss. Man bekommt gleich von Anfang an einen guten Eindruck über Ivys gesamte Gefühlswelt und merkt auch sehr gut, wie sie beginnt, alles mehr und mehr in Frage zu stellen. Ich konnte mich sehr gut in die junge Frau versetzen und fand ihr Verhalten logisch und verständlich. Richtig gut gefallen hat mir hier der männliche Protagonist Bishop, der auch durch sein Verhalten vieles an Ivys Denken nach und nach beeinflusst. Denn Bishop gibt sich so gar nicht wie der reiche, verwöhnte Präsidentensohn, den Ivy erwartet hat, stattdessen ist er verständnisvoll und loyal und setzt sich für seine Frau ein. Er ist ein wirklich sehr gut gelungener Charakter, der mich in seinem Handeln und Denken überzeugen und beeindrucken konnte. Mein Fazit: Ein modernes Romeo und Julia in einer zerstörten Welt, dass mich durch einen flüssigen Schreibstil und einer glaubhaften Protagonistin von der ersten Seite an abholen und überzeugen konnte. Vielleicht ist der Roman an der ein oder anderen Stelle ein wenig zu vorhersehbar und ich hätte mir ein wenig mehr Spannung gewünscht, doch trotzdem konnte er mir gute Unterhaltung bieten. Die Charaktere, allen voran Bishop, konnten mich überzeugen und abholen und machen neugierig, wie es denn nun weiter geht. Gelungener erster Teil einer Dilogie, den ich sehr gerne weiter empfehlen möchte. Von mir gibt es hier vier von fünf Sternen!

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