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Rezension zu
Der Seidenspinner

Der Seidenspinner

Von: Nicole Plath
11.08.2016

Der Romanautor Owen Quine verschwindet spurlos. Comoran Strike, Detektiv, wird von Quines Frau engagiert, um ihren Mann zu finden. Quine hat gerade erst einen Roman vollendet. In diesem befindet sich fast jeder Mensch aus seinem Bekanntenkreis als Figur wieder und kommt dabei auch nicht gerade vorteilhaft rüber. Sollte dieses Buch veröffentlicht werden, hätten viele Menschen einen Grund, Quine verschwinden zu lassen. Dann wird Owen Quine aufgefunden. Tot und unter sehr bizarren Umständen. Detektiv Strike gerät auf seinen Nachforschungen in die Welt von Verlag, Verlegern und Autoren. Von Erfolgen und Misserfolgen, Intrigen und Lügen. Gemeinsam mit seiner Assistentin Robin Ellacot versucht Strike, den Mord an Quine aufzuklären. Robin Ellacot möchte in ihrer Tätigkeit nicht nur als Sekretärin, sondern auch als Detektivin wahrgenommen werden. Doch als Strike ihr sagt, dass er über eine zweite Kraft nachdenkt, merkt sie, dass er sie in dieser Hinsicht nicht wahrnimmt. Zudem kommen die Probleme mit ihrem Verlobten, denn ihm passt es gar nicht, dass Robin mit Strike zusammenarbeitet. Hier sind Konflikte vorprogrammiert. Der Leser begleitet Strike und Robin auf der Spurensuche. Die Suche nach dem Täter ist nicht nur für diese beiden schwierig, auch der Leser wird oft auf Spuren geführt, die sich hinterher als Sackgasse entpuppen. Geschickt versteht es Robert Galbraith, das Geheimnis um den wahren Täter bis kurz vor Schluss zu verschleiern. Auch der innere Konflikt von Robin wird gut dargestellt. Hin und her gerissen zwischen Strike, der Detektivarbeit und ihrem Verlobten versucht sie, ihren Weg zu finden. Auch das Kennenlernen beider Männer fällt nicht so aus, wie von ihr erhofft. Ein Roman, der neben der Haupthandlung einen interessanten Nebenschauplatz bietet und den Leser mitnimmt. Über 600 Seiten, die zwar im Mittelteil etwas langsamer dahin treiben, lassen sich rückblickend gut lesen, und die gesamte Geschichte lässt eben diesen Mittelteil schnell vergessen. Wer dieses Genre mag, sollte sich den Roman nicht entgehen lassen.

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