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Rezension zu
Black Rabbit Hall - Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolles Familiendrama

Von: lifetime-hours
08.08.2016

Meine Erwartungen: Ich habe mir gewünscht, dass die beiden Geschichten sehr viel Tiefgang haben und man viel über die verschiedenen Protagonisten erfährt und mit ihnen mitfühlt. Auf den Schreibstil war ich ebenfalls sehr gespannt, weil er einzigartig wundervoll sein soll. Gedanken während dem Lesen: Ich muss leider zugeben, dass ich einige Seiten gebraucht habe, bis ich komplett in die Geschichte ab 1968 eingetaucht bin. Doch komischerweise ist mir die Familie Alton dann doch ziemlich schnell ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen gelitten. Die Kinder sind einfach herzallerliebst und man kann alle vier vollkommen verstehen - obwohl sie sich total unterschiedlich, nach der in der Inhaltsangabe besagten Tragödie, verhalten. Aus der Sicht von Amber, des ältesten Zwillings, ist es angenehm zu erfahren und zu sehen, wie sich die Familie von Jahr zu Jahr nach der Tragödie weiterentwickelt. Eine kleine, aber feine Liebesgeschichte wird ebenfalls aus ihrer Sicht beschrieben und das ist einfach die perfekte Dosis meiner Meinung nach für so ein Familiendrama. Apropos Drama: Drama ist ebenfalls genug in diesem Buch vorhanden und ich konnte total nachvollziehen, wieso die Kinder hier so reagieren, denn die Person, die in ihr aller Leben tritt, ist einfach unmöglich, kaltherzig und unsympathisch. Man kann zwar nachvollziehen, warum sie so reagiert und kalt ist, da ich aber so ein ganz anderer Mensch bin, hätte ich sie am liebsten an die Hand genommen und ihr gezeigt, was sie denn vielleicht besser machen könnte, um die Herzen der Kinder zu gewinnen. Diese Person und ihre Handlungen ist jedoch so ein wichtiger Charakter - sowohl in der Vergangenheit, als auch bei der zweiten Protagonistin Lorna - das er genau so hatte beschrieben werden müssen. Die Geschichte von Lorna, die "mehr als drei Jahrzehnte später" spielt, ist ebenfalls wunderbar anschaulich geschrieben und in diese Geschichte bin ich auch definitiv besser reingekommen. Das liegt wohl daran, dass ich solche Stories von früher nicht allzu sehr gewohnt bin. Lornas Gefühle und Interessen konnte ich so gut nachvollziehen, aber genau so die Bedenken von Jon, wenn man eben nicht der nostalgische Typ ist und auf Black Rabbit Hall landet. So empfand ich Jon zu Anfang auch recht unsympathisch, auch wenn ich ihn verstehen konnte, dass er die Begeisterung mit Lorna nicht wirklich teilt. Aber er war so ungeduldig, irgendwann auch kalt und sie haben sich ziemlich voneinander entfernt. Jedoch lässt Black Rabbit Hall Lorna nicht los und sie möchte einfach erfahren, was sie mit diesem Haus und Anwesen verbindet. Immer mehr Details werden erscheinen und man spürt so richtig, wie sie die Anwesenheit der Kinder von früher empfindet. Es ist ein ganz komisches Gefühl auch beim Lesen gewesen, wenn sie die Wege ging, die die Kinder früher gegangen sind und ich selbst habe mir dann überlegt, wie es wohl damals bei mir daheim in meinem Zuhause gewesen ist, denn hier ist ebenfalls meine Oma aufgewachsen und ist die Wege gegangen, die ich auch als Kind gegangen bin. Also ihr merkt, das Buch hat mich auch ziemlich in alten Zeiten schwelgen lassen. Ganz besonders hat mich dieses Buch interessiert, da ich selbst 2006, also fast genau vor 10 Jahren, selbst in Cornwall im Urlaub war und viele schöne Anwesen gesehen, in ihnen eine Teatime abgehalten habe und einfach die wunderschöne und die atemberaubende Atmosphäre dieser Grafschaft Englands erlebt habe. Unbedingt möchte ich noch öfter nach England reisen und gerne auch nochmal in diese Richtung - vor allem nach diesem Buch! Mein Fazit: Der Schreibstil ist wirklich einzigartig und so so schön! Eve Chase schreibt einfach total leidenschaftlich und in vielen kleinen Details, dass man sich die einzelnen Szenen so gut vorstellen kann und sich mitten drin fühlt. Leider gab es in der Mitte des Buches einige Durststrecken, die etwas zäh waren. Aber gegen Ende des Buches konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Je mehr herauskam, wie Lorna und Black Rabbit Hall zueinander stehen, es dauernd zwischen dem Kapiteln mit Amber und Lorna hin und her ging, war ich total gefesselt und war am Ende total geschockt und konnte es nicht fassen. Vom Finale möchte ich natürlich nichts verraten, kann aber sagen, dass die Geschichte wunderbar abgerundet wurde und keine Fragen offen standen.

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