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Rezension zu
Miles & Niles - Hirnzellen im Hinterhalt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Einfach genial

Von: Monika Stutzke
08.08.2016

Miles Murphy zieht mit seiner Mutter in das kleine Nest Yawnee Valley und ist sauer. In seiner alten Schule war er der Streichespieler schlechthin. Sein erklärtes Ziel ist es, diesen Ruf nun auch in der neuen Schule wieder zu erringen. Aber gleich am ersten Schultag muss er feststellen, dass es bereits einen Trickser gibt und er scheint sehr gut zu sein. Dumm nur, dass Schuldirektor Barry Barkin denkt, er wäre es gewesen und hat ihn nun auf dem Kieker. Jedem neuen Schüler an der Schule wird ein "Pate" zur Seite gestellt, der ihn in der Schule herumführt und ihm auch zeigt, wie es langgeht. Miles wird der ruhige Niles zur Seite gestellt. Miles tut alles, um DER Trickser der Schule zu werden, aber immer, wenn er denkt, der Streich ist gelungen, wird er von jemandem vereitelt... Es ist immer schwer, sich in einer neuen Schule und Umgebung zurechtzufinden. So muss Miles Abschied nehmen von allem, was ihm lieb war. Seine Freunde, seine gewohnte Umgebung, sein Ruf als bester Trickser der Schule. Klar, dass er sich das alles erst wieder erobern muss. Allem voran will er wieder DER Trickser der Schule werden. Aber er hat nunmehr seinen Meister gefunden. Alles, was er sich gut überlegt hat, geht nach hinten los. Wie kann das denn sein? Er ist ratlos, bis sich der Trickser mit ihm treffen will und eine Zusammenarbeit mit ihm anstrebt. Das geht natürlich gar nicht, er will DER Trickser sein und nicht im Duo auftreten. Von nun an stehen sich beide als Rivalen gegenüber. Aber verdammt noch mal, seine Streiche gehen immer nur scheinbar für ihn gut aus, das letzte Wort hat noch immer der andere. Da ist guter Rat teuer. Ein wunderbares Buch für Kinder ab 10 Jahren. Obwohl ich längst dieser Altersklasse entwachsen bin, habe ich mich köstlich amüsiert. Auf das Buch bin ich während einer Suche nach Hörbüchern, die von Christoph Maria Herbst eingesprochen wurden, gestoßen. Auch bei diesem Buch ist es ein einmaliges Erlebnis, Christoph Maria Herbst zu lauschen. Er hat eine Art, den Figuren Leben einzuhauchen, die seinesgleichen sucht. Ob nun Miles, Niles oder Schuldirektor Barkin, jeder hat seine eigene Art und Stimme, die der Sprecher fantastisch umsetzen konnte. Die Geschichte ist witzig und humorvoll geschrieben. Schnell kennt man die wichtigsten Protagonisten und kann sich an ihnen erfreuen. Neben Miles & Niles hat mich Schuldirektor Barkin fasziniert. Ein überheblicher versnobter, von sich eingenommener Typ Mensch, der sich auf die Tradition beruft, dass seine Vorfahren ebenfalls Schulleiter waren. Dieser Typ wird vom Sprecher besonders hervorgehoben. Zu Yawnee Valley passt die Bezeichnung Kuhkaff so richtig. Nichts los und jede Menge Kühe auf der Weide. Natürlich gibt es auch eine wichtige Broschüre über die Kühe "1.346 spannende Tatsachen, die man über Kühe wissen sollte", die Schulleiter Barkin veröffentlicht hat. Mir hat das Hörbuch viel Spaß bereitet. In der S-Bahn habe ich teilweise dümmlich grinsend dagesessen und habe der Stimme von Christoph Maria Herbst gelauscht. Für mich immer ein Erlebnis. Um die beiden Protagonisten zu begleiten, muss man kein Kind mehr sein, auch als Erwachsener kann man sich an ihnen erfreuen und sie bei ihren Streichen beobachten und sich seinen Teil zu denken. Ein Buch, das ich gern weiterempfehle.

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