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Rezension zu
Amber und ihr Esel

Eine berührende Geschichte über die Freundschaft

Von: Chrissi66
30.07.2016

Mich hat das Titelbild und der Titel des Buches neugierig gemacht: Ein Esel und ein kleines Mädchen die Nase an Nase beieinander stehen. Beschreibung des Buches: Die wahre Geschichte „Amber und ihr Esel“ ist im Goldmann-Verlag im April 2016 als Taschenbuch erschienen. Das Buch hat 350 Seiten. Es wurde aus dem Englischen übersetzt. Die Autoren Julian und Tracy Austwick sind Eltern von Zwillingen, die mit Hilfe der Journalistin Ruth Kelly ihre Erlebnisse mit Esel Shocks aufgeschrieben haben. Auf dem Titelbild sieht man einen Esel mit Sattel und ein kleines Mädchen mit Brille auf einer Wiese. Das Mädchen hat Gänseblümchen in der Hand. Sie reicht dem Esel die Gänseblümchen, während sie Nase an Nase mit dem Esel zu schmusen scheint. Es wirkt als hätten die beiden ein ganz besonderes Vertrauensverhältnis zueinander. Kurze Zusammenfassung: Tracy und Julian Austwick erwarten Zwillinge. Die beiden Mädchen, Amber und Hope, kommen schon nach 26 Wochen zur Welt. Amber hat einen sehr schweren Start ins Leben. Nur ein Luftröhrenschnitt kann ihr Leben retten, ob sie je sprechen kann ist ungewiss. Hope und Amber entwickeln sich unterschiedlich schnell. Während Hope läuft und spricht, kann ihre kleine Schwester sich nur krabbelnd vorwärts bewegen und an Sprechen ist zunächst gar nicht zu denken. In einem Esel-Therapiezentrum soll Amber Unterstützung bekommen, dort lernt sie den (eher Außenseiter) Esel Shock kennen. Mein Leseeindruck: In einem Handlungsstrang geht es um des Esel Shocks, der mit Hilfe der Tierschutzorganisation Donkey Sanctuary, die sich um verwahrloste Esel kümmert, aus einer schlechten Haltung befreit wird. Ein zweiter Handlungsstrang erzählt die Geschichte der Familie Austwick. Die Zwillinge Hope und Amber haben einen schweren Start ins Leben, die Eltern haben wochenlang eine anstrengende Zeit mit Hoffen und Bangen zu ertragen, mit täglichen Krankenhausbesuchen, mit Schlafmangel zuhause und mit viel Angst um das Leben ihrer Töchter. Sie versuchen alles, um die kleinere und schwächere der Zwillinge zu fördern und zu fordern. Die beiden Handlungsstränge führen zusammen, als Amber Shocks im Therapiezentrum kennenlernt. Wie die Zwei miteinander umgehen, wie sie voneinander lernen und sich gegenseitig vertrauen, das wird hier sehr einfühlsam erzählt. Der Esel macht Fortschritte in seinem Vertrauen Menschen gegenüber, Amber lernt nach und nach Dinge, an die vorher nicht zu denken war. Diese Geschichte berührt, sie zeigt, dass sich Freundschaft auch unter Mensch und Tier entwickeln kann und dass eine echte Freundschaft Kraft bringt, die sogar zu einer Gesundung führen kann. Das Leben der Familie wird hier schonungslos, aber trotzdem mit Feingefühl beschrieben. Die Gedanken und Ängste der Eltern kann man förmlich spüren. Man bangt mit ihnen. Ich wusste nicht, dass es Esel-Therapie-Zentren gibt. Die Arbeit, die dort für Kinder geleistet wird verdient mehr Beachtung. Dass ein solches Zentrum auch für die Esel eine Therapie sein kann, zeigt diese rührende Geschichte. Dieses Buch lässt einen darüber nachdenken, dass man ein gesundes Kind nicht einfach nur hinnehmen darf, sondern sehr dankbar sein muss. Es zeigt, dass Eltern Kräfte entwickeln, die sie vorher nicht von sich kannten und dass es sich lohnt auch nach dem letzten Strohhalm zu greifen. Fazit Ein wunderbares Buch über eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die Kräfte entwickelt, von denen beide profitieren.

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