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Rezension zu
Painkiller

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn der Schmerz zum ständigen Begleiter wird

Von: Books and Biscuit
05.07.2016

Painkiller kommt im Gewand eines Psychothrillers daher, aber wie schon der Aufdruck "Roman" vermuten lässt, ist es keiner, auch wenn er einige Thriller-Elemente aufweist. Seit einem Unfall vor 5 Jahren, bei dem Monica eine Trepper heruntegefallen ist (gestoßen wurde), leidet sie unter Neuralgie. Die chronischen Schmerzen (ihr böser Freund) sind ständiger Begleiter in ihrem Leben. An guten Tagen kann sie die Ausstellung einer Freundin besuchen. An schlechten wacht sie auf und wünscht sich, der Tag (ihr Leben) wäre sofort zuende. Ihr Mann Dominic und ihre beste Freundin Angelina unterstützen sie, wo sie nur können. Aber tun sie das auch wirklich? Monica findet einen Abschiedsbrief, den sie geschrieben haben soll, aber sie hat keine Erinnerung an einen Suizidversuch. Den Erklärungen ihres Mannes glaubt sie nicht. Was vergräbt er im Garten, um es vor ihr zu verstecken? Wieso dachte die Polizei, er hätte versucht, sie umzubringen? Wieso will Dominic nicht, dass sie die neue Behandlungsmethode ausprobiert, mit der sie vielleicht für einige Monate schmerzfrei sein kann? Welche Rolle spielt Angelina dabei? Und welche Niall, ihr ehemaliger Klient, der sich seit damals extrem verändert hat und ihr nun Physiotherapie gegen die Schmerzen anbietet? Eines wird Monica bewusst: wenn sie die starken Schhmerzmittel absetzt, wird sie sich erinnern. Und da ist etwas in ihrer Vergangenheit, an das sie sich auf keinen Fall erinnern soll... Obwohl all das sehr nach einem Psychothriller voller Verschwörungen, Lügen und Geheimnisse klingt, ist der Roman doch sehr viel ruhiger als man vermuten mag. Es ist vielmehr ein Drama mit leichten Thrillerelementen. Im Fokus des Romans liegt Monicas Krankheit und wie sie versucht, damit umzugehen, wie der Schmerz und die Medikamente sie veränderen, wie sie nach einem Sinn zum Weiterleben sucht. Einen Großteil der Geschichte erfahren wir aus der Ich-Perspektive von Monica geschildert. Ab der zweiten Hälfte kommen aber auch Niall, Dominic und DI Geoff Marks zu Wort und erzählen ihre Version, sodass sich die Puzzlesteine nach und nach zusammenfügen und sich ein völlig anderes Bild bildet, als man anfangs erwartet hat. Painkiller ist ein schwermütiges Buch und passt perfekt zu diesem verregneten Sommer. Es ist spannend, es ist bedrückend, es ist traurig.

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