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Rezension zu
König in Ketten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider schwächer, als erwartet

Von: Fantasie und Träumerei
29.06.2016

Der aus einer ländlichen Gegend stammende Darne wird von der Abenteuerlust gepackt und verlässt den elterlichen Bauernhof, um in der Stadt etwas zu erleben. Er trifft auf die Kräuterfrau Anta und das Unmögliche gelingt ihm – Anta nimmt ihn zum Lehrjungen. Großspurig und draufgängerisch, wie es seine Art ist, verkündet er nach einem tiefen Blick ins Glas, dass er ein besserer Herrscher sein könnte, als der derzeitige König. Als Anstifter zur Rebellion wird er gefangen genommen und in Ketten gelegt. Seine harte und langwierige Ausbildung bei Anta kann doch nicht umsonst gewesen sein. Wofür hat er all den Schmerz ertragen, wenn ihm nun nicht die Fähigkeit diesen auszublenden, zu Gute kommen würde. Wenn es ihm gelingt, den Ketten zu entkommen, gelingt es ihm dann möglicherweise auch, den König zu stürzen und seinen perfiden Plan in die Tat umzusetzen? „König in Ketten“ ist bereits der dritte Roman, den ich von Autor Michael M. Thurner gelesen habe. Daher war ich auf die düstere Grundstimmung und eher unsympathische Protagonisten gefasst. Ja gerade das ist es, was mich immer wieder zurück zu seinen Büchern zieht. Helden, die sich nicht heldenhaft benehmen und geradezu widerlich wirken - damit hebt er seine Romane aus der breiten Masse hervor. Diesmal ist es mir allerdings schwer gefallen mich über 500 Seiten an den düsteren Schreibstil fesseln zu lassen. Schon der Einstieg fiel mir schwer und wäre im Buch kein Personarium aufgelistet, ich hätte aufgegeben. So konnte ich wenigstens annähernd die Orientierung behalten, ließ mich von einigen der Figuren begeistern, etliche andere sind mir aber trotz Thurners Fähigkeit die Charatere sehr ausdrucksstark zu gestalten, nicht näher gekommen. Schade, denn damit hätte ich gut über die dahin plätschernde Handlung wegsehen können. So ist „König in Ketten“ für mich leider nur unterhaltsam, aber kein Vergleich zu Thurners Romanen „Der Gottbettler“ und „Der unrechte Wanderer“.

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