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Rezension zu
Zuckerkrankheit Alzheimer

Mehr als Honig im Kopf... mit guten Praxistipps!

Von: Kathrinshome aus Herzogenrath
28.06.2016

Spätestens seit dem Kinofilm „Honig im Kopf“ von und mit Til Schweiger ist „Alzheimer“ nicht nur ein Begriff, den man mal gehört hat, sondern eine Krankheit, die man viel bewußter wahrnimmt. Viele von uns haben sogar Betroffene in der eigenen Familie oder im Freundeskreis. Ging man bis vor wenigen Jahren aber noch davon aus, dass die Alzheimer Krankheit „Schicksal“ oder genetisch bedingt ist, so weiß man heute: Alzheimer ist das Resultat einer Störung des Zuckerstoffwechsels im Gehirn und beginnt schon lange vor den ersten Symptomen! Die gute Nachricht ist: sie kann rechtzeitig gestoppt werden – durch richtige Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Und das sagt nicht irgendjemand. Der Autor Dr. med. Mosetter ist Arzt und Heilpraktiker. Zu seinen mezinischen Schwerpunkten gehören die Schmerzbehandlung, neurologische und neurodegenerative Erkrankungen, sowie Ernährungsmedizin. Er kümmert sich auch seit 2011 um die Gesundheit der US-amerikanischen Fussballnationalmannschaft. Ihm zur Seite steht Anna Cavelius, welche bereits als Co-Autorin mit dem „Schlank im Schlaf“-Autor Dr. med Detlef Pape zusammengearbeitet hat. Man darf sich also auf ein wissenschaftlich geprägtes Buch einstellen. Und es sei gleich gesagt: es ist nicht leicht zu lesen, denn die 288 Seiten sind gefüllt mit viel Informationen, wissenschaftlichen Studien und Ergebnissen, welche dann allgemeinverständlich umgesetzt werden in Verhaltens- und Ernährungstipps. Dieses Sachbuch sollte man nicht einfach „nebenher“ lesen... Eingangs wird einem die „Vergessenskrankheit“ näher gebracht und erklärt, warum einen das „Licht im Kopf ausgeht“. Bevor der Leser jetzt aber völlig verzweifelt seinen Hausarzt anruft, wird auch gleichzeitig klar gestellt, dass nicht jedes Grübeln nach dem Namen oder eine Suche nach den verlegten Autoschlüssel gleich mit einer beginnenden Alzheimer Krankheit zu tun hat, sondern auch so profane Kriterien wie Alltagsstress oder zu wenig Schlaf können einen mal kurzzeitig vergesslich werden lassen. Aber trotzdem tut es gut, weiterzulesen: was kann ich zur Vorbeugung tun oder wenn ich bereits die ersten Symptome tatsächlich mittels ärztlicher Diagnose bestätigt bekommen habe? Richtige Ernährung hilft bei der Vorbeugung. Als erfahrener „Ernährungsbuch-Leser“ begegnet man alten Bekannten wie „das gute Eiweiß“, „Kohlenhydrat und ihre Folgen“, „sekundäre Pflanzenstoffe“ oder „Vitalstoffe und hilfreiche Pflanzen“. Rezepte, Tipps zur Ernährungsumstellung komplettieren diesen Teil, bevor die Autoren zum Thema Bewegung übergehen. Trainingstipps werden einem zur Hand gegeben und auch „gut schlafen“, um das Gehirn zu schützen. Medititation, kleine Übungen, die in den Alltag eingebaut werden können, empfand ich besonders hilfreich für den Umgang mit bereits Erkrankten als aktive Unterstützung. Für mich ein rundum gelungenes Buch, welches allerdings nicht leicht zu lesen bzw. „durchzuarbeiten“ ist. Viel Altbekanntes aus der aktuellen Ernährungswissenschaft, für mich Neues aus der Forschung rund um das Gehirn und praktisch umsetzbare Tipps für den Alltag machen dieses Buch zu einer wirklichen Empfehlung.

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