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Rezension zu
Bohlst du noch oder klumst du schon?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Erschreckend aufrüttelnd

Von: Fabian Reinhardt
24.09.2013

Bernd Gäbler gelingt mit „Bohlst du noch oder klumst du schon?“ eine aufrüttelnde Medienkritik, die hinter die schier undurchsichtige Produktions-Realität des Unterhaltungsfernsehens blickt. Anschaulich entlarvt Gäbler die Inszenierung und inhaltliche Plattheit populärer TV-Formate, die vor allem nur einen Zweck verfolgen: Markenbildung – und daraus resultierende Werbeeinnahmen. Es erfordert nicht viel Kommentierung des Autors: Zitate und Handlungen aus den Unterhaltungssendungen sprechen für sich. Stellenweise fragt sich der Leser, ob er nun weinen oder lachen soll, ob der erschreckend banalen Inhalte und vermittelten Werte. Die Grundlage des Buches bildet die Studie des Autors „Hohle Idole“. Intensiv beschäftigt sich Gäbler mit den Trash-TV-Formaten „Deutschland sucht den Superstar“, „Germanys next Topmodel“, „Daniela Katzenberger“, „Die Geissens“ und „Berlin – Tag & Nacht“. So mag man gar Mitleid mit dem Autor, Bernd Gäbler, haben, wenn man bedenkt, in welchem Umfang er – wenn auch aus wissenschaftlichen Gründen – jene trivialen TV-Formate intensiv verfolgt haben muss. „Bohlst du noch oder klumst du schon“ ist ein erschreckend aufrüttelndes Sachbuch – ganz ohne Empörung.

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