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Rezension zu
Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun

Sehr durchdachter und komplexer Weltenentwurf

Von: Philip @ Book Walk
25.06.2016

Der Kaiser ist tot. Lang lebe der Kaiser. So oder so ähnlich könnte man die Ausgangssituation der fantastischen Trilogie Die Blausteinkriege vom Autorenduo T. S. Orgel beschreiben. Das Kaiserreich ist riesig, erstreckt sich über weite Teile der bekannten Welt und hat die absolute Machtstellung innerhalb der einzelnen Länder von Tertys. Doch der Löwe von Berun, so wie der Kaiser allgemein genannt worden ist, ist verstorben und sein Erbe entpuppt sich als absolut unfähigen Herrscher, welcher außer Vergnügungen nichts im Sinn hat und das einstige Großreich Berun an den Rand des Untergangs regiert. Das durch eine enttäuschende Führung geschwächte Berun ruft die Kontrahenten auf den Plan, sowohl im eigenen Staat als auch in den angrenzenden Ländern. So stehen Machtspielchen und Intrigen zum alltäglichen Geschäft dieser Fantasywelt. Immer tiefer darin verwickelt werden die drei Protagonisten, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Sara, ein junges Straßenmädchen entwickelt sich durch fähige Krieger stetig weiter während der sogenannte Puppenspieler seine Fäden zieht und ein Meister seines Fachs ist. Zuletzt hätten wir Marten, welcher als Schwertmann in Diensten des Kaisers stand, sich aber von einem Fettnäpfchen zum anderen hangelt. Trotz der großen Unterschiede der Protagonisten wird im Verlaufe der Geschichte deutlich, dass ihre Schicksale eng miteinander verwoben sind. Es warten große Herausforderungen auf die Charaktere in einer Welt voller Gewalt, Macht und Magie. Trotz der Tatsache, dass dieses Buch zwei unterschiedliche Autoren geschrieben haben, kann der sehr gelungene Schreibstil überzeugen. Der Leser kann nicht unterscheiden, welcher Abschnitt von welchem Autoren geschrieben worden ist, die Unterschiede, sofern diese überhaupt feststellbar sind, sind marginal, sodass man jederzeit das Gefühl hat, dass das Buch aus der Feder eines einzelnen Autoren stammt. Dies spricht definitiv für die sehr gute Zusammenarbeit des Autorenduos. Der Schreibstil ist absolut gelungen, da er nicht nur flüssig sondern auch sehr bildlich ist, wodurch man ein ganz klares Bild der Handlung und der skizzierten Charaktere erhält. So gelingt es dem Autorenduo T. S. Orgel, mich von Anfang an für diese Geschichte zu begeistern. Die Handlung ist von vorne bis hinten sehr schön geplottet, wodurch eine sich kontinuierlich aufbauende Spannung entfalten kann, welche zwischendurch leider etwas abflacht aber zum Finale wieder kräftig anzieht. Ungeachtet der komplex gestalteten Handlung und den vielen plausiblen Intrigen und Machenschaften des Hofstaates und der Anreinerstaaten liegt der Fokus nichtsdestotrotz auf der Charakterentwicklung. T. S. Orgel haben hier absolut autentische Personen entworfen, welche allesamt eine enorme Entwicklung erleben. Besonders die sehr starken weiblichen Charaktere (Sara und die Kaiserin Mutter) fallen positiv ins Gewicht. Die Protagonisten sind nicht nur stark, sondern ticken allesamt unterschiedlich und erzeugen auf ihre ganz eigene Art Sympathien, wodurch man diese ins Herz schließt und mit ihnen in den verschiedensten Herausforderungen und Lebenslagen mitfiebert. Daher ist Die Blausteinkriege 1 – Das Erbe von Berun ist ein packender Auftaktroman, welcher zwar etwas die magischen Elemente (vor allem die Blausteine, welche mir etwas gefehlt haben) unterschlägt und zwischenzeitlich etwas langatmig wird aber alles in allem mit einer sehr durchdachten Story und fantastischen Charakteren von sich überzeugen kann und mich definitiv neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat. Fazit zu Die Blausteinkriege 1 – Das Erbe von Berun Sehr durchdachter und komplexer Weltenentwurf, welcher für jeden Fan von High Fantasy Literatur ein echter Lesegenuss sein dürfte. Klare Leseempfehlung für den Auftaktroman der Blausteinkriege Trilogie.

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