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Rezension zu
Muchachas

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Wege der Muchachas beginnen sich zu kreuzen. "Kopfüber ins Leben" ist ein typischer Mittelband.

Von: Floh
23.06.2016

Nachdem in Band 1 der Muchachas-Trilogie von Katherine Pancol „Muchachas – Tanz in den Tag“ gerade mal die Oberfläche der sechs Frauengeschichten angekratzt wurde, und zunächst eher Leonies und Stellas Schicksal vertieft wurde, geht es nun mit Band 2 „Muchachas – Kopfüber ins Leben“ in die Verlängerung. Wie Band 1 schon schnell erkennen lässt, richtet die sympathische Autorin ihren Fokus in jedem der drei Teile auf eine andere Protagonistin, bzw. ihrem Leben und was all damit zusammenhängt und sogar mit den Leben der anderen Frauen und einigen Männern, die eine Rolle spielen, verswoben und verbunden ist. So erfahren wir hier unglaublich anrührendes, überraschendes, trauriges, spannendes, hoffnungsvolles, glückseliges, herzliches und humorvolles aus dem Leben von der zarten und hauchfeinen Violinistin Calypso, und dem Musiker Gary der sich immer häufiger mit seiner Hortense streitet und von Josephine, die bewegendes über ihre Familie erfährt. Es geht um Liebe, um Leben, um Familie und Wahrheit. Band 2 knüpft genauso facettenreich und geballt an Band 1 an und bietet eine stolpersteinfreie Fortsetzung dieser wunderbaren Trilogie für Herz und Seele. Erschienen im carl´s books Verlag (http://www.randomhouse.de/Verlag/carl's-books/65000.rhd) Inhalt / Die Beschreibung: "Die Abenteuer der Muchachas gehen weiter: Die junge, ambitionierte Hortense lebt mit ihrem Freund in New York – bei der Modekette Gap hat sie gekündigt, denn sie möchte ein eigenes Modelabel gründen. Mit ihrem Freund Gary streitet sie sich nun häufig – so dass er sich mehr und mehr um die Musikerin Calypso kümmert, die aus Miami stammt und mit der er gemeinsam musiziert. Katherine Pancol erzählt den Lesern auch, wie es Hortenses Schwester Zoë geht und deren Mutter Joséphine, die seit einiger Zeit von einem unbekannten Mann verfolgt wird. Zudem beunruhigt es Joséphine zu wissen, dass sich ihre beste Freundin Shirley in ihren Mann verliebt hat. Und dann meldet sich plötzlich ein Unbekannter bei Joséphine. Er will sich mit ihr treffen, um ihr Brisantes über Lucien Plissonnier zu erzählen – ihren Vater." Handlung / Thema: In Band 1 wurden die einzelnen Schicksale und Leben der unterschiedlichen Frauen bereits kurz angeschnitten und ein erstes vages Kennenlernen erfolgte. „Muchachas – Kopfüber ins Leben“ richtet seinen Hauptaugenmerk hier in Band 2 vorwiegend auf Calypso, die sich langsam dem Musiker Gary nähert und für Calypso ungeahnte Gefühle und Zuneigungen wecken. Eine Aufmerksamkeit, die ihr so noch nie zu Teil wurde. Aber auch von der Bestsellerautorin Josephine, die mit ihrem Roman bei Leonie und Stella etwas ganz entscheidendes hervorbrachte, wird eine Wende und neue Erkenntnis in ihrem Leben erfahren und verarbeiten müssen. Das Buch, bzw. diese atemberaubend turbulenten und schicksalhaften Geschichten dieser sechs besonderen Frauen, den Muchachas, bewegen sich auf galante und ungeahnte Weise aufeinander zu. Es lassen sich Verknüpfungen und Verbandelungen erkennen, die vermuten lassen, dass sich ihre Lebenswege bis in Band 3 „Muchachas – Nur ein Schritt zum Glück“ noch sehr bewegend und überraschend kreuzen werden… Schreibstil: In Band 1 habe ich den erfrischenden, bildhaften, detailverliebten Stil der französischen Autorin Katherine Pancol positiv für mich entdeckt. Ich bin doch überrascht, wie begeisternd mir die Autorin Fenster und Tor zur Frauenromanwelt geöffnet hat und mich für ein sonst mir eher weniger gelesenen Genre begeistern konnte. Die Trilogie der Muchachas ist so lebendig, prall, pulsierend, liebenswürdig, nachdenklich, traurig, hoffnungsvoll, mutig und schicksalhaft geschrieben, dass man sich einfach in den Zeilen und Lebensgeschichten der ganz besonderen Frauen verlieren muss. Nicht grundlos erzeugte und erzeugt Katherine Pancols Trilogie Presserummel und Aufmerksamkeit. Ihr Schreibstil ist auch wirklich wunderbar, Katherine Pancol versteht es mit erfrischenden Anekdoten, Ironie, märchenhafter Poesie und sogleich Ernsthaftigkeit und Wahrheitsgehalt des Lebens zu spielen. Sie malt mit Worten Bilder, sie holt die Kulissen vor die Augen der Leser, sie katapultiert ihre Leser in das Schicksal und Leben ihrer Protagonisten und lässt diese Romane dadurch so intensiv erscheinen. Wer die Anmerkung der Autorin zu ihrem Buch im Nachwort gelesen hat, wird ihre Geschichten nochmals mit ganz anderen Augen erleben. Katherine Pancol schreibt sehr nah und gewissenhaft, sie verliebt sich in Details und Ausformungen. Dadurch erweckt sie jedoch passagenweise auch den Eindruck zu viel auf einmal zu wollen und ihren Roman etwas zu überladen oder gar manchmal auch verwirrend oder unsortiert wirken zu lassen. Schließlich kennen wir Leser noch nicht ihr Ziel und müssen uns den Weg zu den Wendungen erst ebnen. Dadurch werden einige Sequenzen etwas undurchsichtig, nebulös oder fragwürdig. Der Sinn einiger Floskeln oder Handlungen ergibt sich erst seitenweise später im Verlauf der Handlung, oder vielleicht sogar erst im letzten Teil der Trilogie. Charaktere: Die Protagonisten, die noch in Band 1 das Regiment angeführt haben, Stella, Leonie und der gewalttätige Ehemann Ray, verblassen nun etwas und spielen nur noch eine Nebenrolle um die Rundungen zu schaffen. Nun setzt die Autorin an den Cliffhanger aus Band 1 an und bietet am Schluss Einblicke in Josephines Leben mit Phillipe und Tochter Zoe. Sowie dem Namen Luciene. Wie bereits im Teil zuvor liegt auch hier der Schwerpunkt nicht gleichmäßig auf allen bereits angeschnittenen Personen und deren leben. Von der mir im ersten Teil sehr bewegenden und traurigen, sehr emotionalen und nahegehenden Geschichte um Stella, ihre Mutter Léonie und den gewalttätigen und nach außen hin heldenhaften (Schein-)Vater und Ehemann Ray erfährt man in diesem Teil zum Beispiel fast gar nichts. Obwohl gerade hier der erste Band mit vielen hoffnungsvollen Knüpfpunkten endete. So zum Beispiel Stellas neues Liebesglück und die Aussprache mit Leonie über Lucienne und Julis Vater Edmond Courtis. Hier müssen wir uns wohl noch etwas gedulden, um uns nun Calypso und Gary, sowie Hortense und Shirly und später Josephine und Zoe zu widmen. Der Schwerpunkt dieses Bandes liegt, wie schon gesagt, auf Calypso Muñez. Calypso, die feingliedrige Violinistin, die zarte Gefühle für Gary hegt. Gary, dem Musiker, mit dem Hortense zunächst glücklich zu sein scheint. Doch auch in Hortenses Beziehung zu Gary scheint es gar nicht mehr harmonisch zu laufen und die Modedesignerin widmet sich lieber ihren Kollektionen und ihrer Karriere als ihrer Liebe zu Gary. Später erhaschen wir noch einen Blick auf Josephine, der Autorin, die ein wichtiges Bindeglied darstellt. Calypsos Schicksal ist ebenfalls, ähnlich wie das von Stella und Leonie, sehr bewegend, wenn auch in ganz anderer Hinsicht. Die Rückblenden in ihre schwierige und dramatische Kindheit gehen dem Leser sehr nah. Katherine Pancol lässt es sich auch hier nicht nehmen, diese Begebenheiten lebensnah und fesselnd zu erzählen. Man ist beim Lesen geneigt, diese vor innerer Schönheit strahlende und sehr schüchterne, zweifelnde Person in den Arm zu nehmen und ihr zartes Mausgesicht zu halten. Die Beschreibung ihrer Hingabe zur Musik und zum Violinenspiel birgt große Nähe und Intensität, was mir sehr gefallen hat. Auch die Bedeutung ihrer Geige erzählt eine lange Geschichte, die berührt. Zu Hortense konnte ich leider schon im ersten Band keinen Draht finden, das ändert sich hier leider nicht. So war ich in band 1 noch froh, dass ihre Geschichte nur zu Anfang ein Kennenlernen bot, und ich mich nicht weiter mit ihr und ihrer Beziehung zu Gary befassen musste, so bleibt mir hier in Band 2 leider keine andere Wahl als Hortense bei ihren Modegeschichten zu begleiten und zu sehen, wie achtlos sie ihre Beziehung zum Musiker Gary wegwirft und sich ihrer Karriere zuwendet. Leider mag ich Hortense auch hier nicht. Ich finde keinen Zugang zu ihr und musste mich ihr verschließen. Schade. Ihr Weg, ihr Sturz ins Leben, konnte mich in keiner Weise mitreißen. Natürlich ist ihre Figur bewusst als einerseits zielstrebiger und willensstarker, andererseits unsympathischer und egozentrischer Charakter dargestellt, aber nach meinem Geschmack fehlt es dieser Figur einfach an Tiefe. Ihren Gedanken und Wünschen konnte ich nicht folgen und für mich wirken sie nicht ehrlich und innig genug um sie zu verstehen. Hortense nimmt, anders wie in Teil 1 der Trilogie, einen relativ großen und greifenden Platz in dieser Fortsetzung ein, womit das Buch für mich viel Intensität und Verbundenheit verloren hat. Mein persönliches großes Manko. Aber da kann ich nun getrost auf Band 3 hoffen, denn ich denke, Hortenses Geschichte scheint relativ abgehandelt zu sein. Wir begegnen hier sehr toll formulierten Protagonisten, die unterschiedlicher und dennoch gleicher nicht sein könnten. Es sind die geprägten Charaktere, aus Familie, Freunde, Liebsten und Nebenbuhler oder gar Neider. Jeder mit seiner eigenen und persönlichen Art, die Dinge und Momente zu meistern. Bemerkenswert finde ich, wie es Katherine Pancol schafft, schon jetzt leicht erkennen zu lassen, dass sich all ihre Wege auf bestimmter und prägender Weise kreuzen werden und alles seinen Sinn hat und hatte. Meinung: Obwohl der zweite Band der Trilogie nahtlos an Band eins anknüpft, so kann man alle drei Teile doch auch einzeln lesen, da jedes Buch ein anderes Schicksal beschreibt und Nuancen aus Band 1 gekonnt aufgreift und an wichtiger Stelle platziert. Für den vollkommenden Lesegenuss und Lesezauber sollte man sich doch die Zeit und Muße nehmen, die Trilogie von Beginn an zu lesen und zu erleben. Band 1 hat mich sehr positiv überrascht. Auf die Fortsetzung, und damit dem typischen Mittelband, "Muchachas – Kopfüber ins Leben“ hatte ich mich sehr gefreut. Es war wieder einmal traumhaft schön, in die Welt der bewegenden Leben der Muchachas einzutauchen und dem Alltag zu entfliehen. Doch bei aller Verzauberung und Wohlgefühl der Bücher, muss ich ehrlich sein und auch zugestehen, dass mir hier nicht alle Kapitel, bzw. Passagen gefallen haben. So hatte ich persönlich Probleme mit Hortense und ihrer Karriere und ihrem Wegwerfen der Beziehung zu Gary. Hortense mag ich einfach nicht, sie wäre eine Frau, mit der ich im echten Leben auch nicht gut klar käme. Daher waren bestimmte Textteile hier nicht nach meinem Vergnügen. Das respektiere ich, aber es schmälert auch meine Begeisterung. Aber ich weiß ja, dass da noch einiges mehr kommen wird und ich weiß ja auch, dass einiges anderes, sehr schönes, bereits auch in Band 2 für mich geboten wurde. Calypso und Gary zum Beispiel. Oder der Ausblick auf Josephine, der Autorin. Auch hier in band 2 passt der Untertitel wieder sehr gut „Kopfüber ins Leben“, ja so beschreibt es die Schritte der Figuren recht genau. Nach und nach lässt sich erkennen, wie wichtig jede einzelne Rolle im Buch sein wird. Persönlicher Kritikpunkt: Das Buch, diese Fortsetzung und die gesamte Trilogie ist wunderschön und ein Glücksgriff für Herz und Seele. Mein Lesegenuss wurde eigentlich hier nur durch Hortense getrübt. Bereits im ersten Band mochte ich sie nicht gern. Hier nimmt sie nun mehr Raum ein, und somit musste ich mich mit ihr arrangieren. Sei´s drum. Ich vermute, dass mich Band 3 dann wieder versöhnlicher stimmen wird. Die Autorin: „Katherine Pancol wurde 1954 in Casablanca geboren und lebt seit ihrem fünften Lebensjahr in Frankreich. Nach ihrem Literaturstudium arbeitete sie als Lehrerin, Journalistin und Autorin. Ihr beispielloser Aufstieg zum „Phänomen Pancol“ begann 2006 mit dem Erscheinen des ersten Bandes der Joséphine-Trilogie "Die gelben Augen der Krokodile", der auch erfolgreich verfilmt worden ist. Auch ihre neue Trilogie "Muchachas" stürmte die Bestsellerlisten in Frankreich. Katherine Pancol lebt in Paris.“ Cover: Die Cover dieser zusammengehörigen Trilogie sind wirklich tolle Eyecatcher. Durch die Cover wurde ich erst auf diese Trilogie und diese Bücher aufmerksam. Sie passen zum Leben der Charaktere. Das Buch ist sehr bunt, edel und hochwertig verarbeitet. Band 2 erscheint in tiefem Blau. Die drei Bücher der Trilogie zeigen die gleiche Machart, sie sehen im Bücherregal aneinandergestellt einfach toll aus. Das Cover lässt sich erfühlen und wirkt auf mich richtig schön. Fazit: Der typische Mittelband, der als Bindeglied zwischen Band 1 und 3 fungiert. Leider kein gänzliches Filetstück. Der Stil und die Umsetzung sind gleichermaßen lobenswert, hier kann ich die Autorin Katherine Pancol nur loben, mich störte meine persönliche Distanz und Verschlossenheit zu Hortenses Lebensweg. 3 Sterne diesmal, dieser Sternabzug fällt mir wirklich schwer, da ich jetzt schon erahnen, kann, dass mich Teil 3 vermutlich wieder richtig beflügeln wird! Hier ist der Link zu meiner Rezension zu Band 1 „Muchachas – Tanz in den Tag“: http://www.lovelybooks.de/autor/Katherine-Pancol/Muchachas-Tanz-in-den-Tag-1208155423-w/rezension/1245809981/

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