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Rezension zu
Im unwahrscheinlichen Fall

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Roman der noch lange nachhallt

Von: M. G.
21.06.2016

Kurzbeschreibung 1952: Die 15-jährige Miri Ammermann wächst in der Kleinstadt Elizabeth zwar ohne Vater auf, dafür aber wohlbehütet umgeben von einer liebevollen Mutter und einer weisen Oma auf. Ihre beste Freundin Natalie und auch alle anderen Menschen in ihrer Umgebung helfen ihr bei den Schritten ins Erwachsenenleben. Als sie dann auch noch ihre große Liebe Mason trifft, scheint das Glück perfekt. Bis ein Flugzeug abstürzt. Eindruck Judy Blume bedient sich in ihrem Roman fiktiver Elemente und realen Geschehnissen. Diese werden gekonnt zu einer teils spannenden und auch tragischen Geschichte verwoben. Ihr Schauplatz ist die Kleinstadt Elizabeth in New Jersey, wo man sich untereinander kennt, hilft und Verbindungen eingeht. Miri ist mit ihren 15 Jahren kurz davor erwachsen zu werden und genießt eine an sich sehr schöne Jugend, bis ein Flugzeug abstürzt. Dieser Absturz verändert die Bewohner dieser Kleinstadt und verbindet sie, tragische Schicksale aber auch hoffnungsvolle Entwicklungen werden in verschiedenen Erzählsträngen aufgeführt und die Handlung wird von Seite zu Seite fesselnder. Es gibt einige Zeitsprünge und Erinnerungen und es spielen auch sehr viele Personen mit, die wiederum trotz der sehr interessanten Geschichte, meinen Lesefluss regelmäßig abbremsten. Dennoch konnte mich der Tiefgang in dieser Handlung überzeugen. Auch überraschende Wendungen konnten einige Längen ausgleichen. Figuren Wie bereits oben erwähnt, spielen sehr viele Personen in diesem Roman eine tragende Rolle. Trotz der hohen Anzahl fand ich alle Figuren ausreichend beschrieben. Sie gehen in die Tiefe, werden differenziert dargestellt und lassen sich ganz gut unterscheiden oder mit den jeweiligen Ereignissen verbinden. Miri fand ich besonders gut gezeichnet und vor allem ihrem Alter entsprechend gelungen. Ihre Gefühle waren für mich glaubhaft und nachvollziehbar und besonders die zarte Entwicklung ihrer ersten Liebe fand ich sehr berührend. Schreibstil Der Schreibstil an sich ist einfach zu lesen und Judy Blume verwendet eine sehr bildhafte Beschreibung. Ich hatte keinerlei Probleme damit, mir die Schauplätze oder die Menschen vorzustellen, im Gegenteil, es kam mir eher so vor, als wäre ich als stiller Beobachter mittendrin im Geschehen. Nur die hohe Anzahl der Personen bremste meinen Lesefluss aus. Dennoch schreibt die Autorin so fesselnd über die unterschiedlichen Bewohner, dass ich das Buch einfach nicht lange aus der Hand legen konnte. Fazit: „Im unwahrscheinlichen Fall“ ist ein Roman, der noch lange in mir nachhallt. Auch wenn die hohe Anzahl der Personen meinen Lesefluss immer wieder abbremste, so blieb es dennoch eine sehr fesselnde Geschichte voller Leben, die von Freundschaften und Brüchen erzählt, vom Glück und Unglück. Es ist dieser Spagat zwischen der ersten großen Liebe und dem Erwachsen werden müssen, die Verknüpfung von einem so wunderschönen und zarten Erlebnis und schrecklichen Katastrophen, das den Leser fesseln kann und fassungslos zurücklässt.

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