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Rezension zu
Das Haus

Eine unvergessliche Party

Von: Mathias Beckmann
29.05.2016

„Das Haus“ von Richard Laymon erschien ursprünglich unter dem Namen Allhallows Eve im Jahre 1989 und zählt zu Laymons früheren Werken. Der Autor ist am 14. Januar 1947 in Chicago geboren und wuchs in Kalifornien auf. Richard Laymon arbeitete unter anderem als Schullehrer und Bibliothekar, bevor er sich nach seinen ersten Romanerfolgen gänzlich dem Schreiben widmen konnte. Als er es endlich geschafft hatte, mit seinen Romanen Berühmtheit zu erlangen, verstarb er am 14. Februar 2001 überraschend an einem Herzinfarkt. Posthuman erscheinen in Deutschland regelmäßig Werke von dem Autor sowie „Das Haus“ Anfang 2016. Die Geschichte spielt in dem kleinen Städtchen Ashburg und dreht sich größtenteils um das verlassende Sherwood Haus. Als Vorgeschmack steigen wir sofort in die Geschichte ein und Laymon beginnt mit dem Nachbarhaus des Sherwood, in dem die alte Dame Clara Hayes wohnt. Natürlich wohnt sie alleine und natürlich ist bei Clara der Friedhof vor der Tür, so dass diese beiden unheimlichen Häuser von den Stadtbewohnern außer acht gelassen werden. Nachdem es vor vielen Jahren im Sherwood Haus eine Familientragödie gab, ist dieses unbewohnt und von allen Seiten verriegelt. Oft steigen ab und an Jungendliche ein und machen sich einen Spaß daraus, durch das Haus zu geistern. Heute hört die aufmerksame Nachbarin wieder Geräusche und greift zum Telefon, um ihren guten Freund und Polizisten Dexter zu verständigen. Dieser wollte sich gerade auf den Weg zur Arbeit machen und entschied sich dazu bei dem Sherwood Haus kurz vorbeizufahren und eine Routinekontrolle zu machen. Clara sah Dexter das alte Haus betreten. Es dauerte einige Minuten, bis Dexters Silhouette wieder zu sehen war. Er kam auf Claras Seiteneingang zu und sie freute sich auf einen kleinen Plausch. Doch als sich die Tür öffnete und der Mann eintrat erstarrte die alte Dame und sie erkannte, dass es ihr letzter Atemzug sein sollte. Auf der Arbeit wird Dexter vermisst und sein guter Kollege Sam muss einen Fall aufklären ohne jegliche Anhaltspunkte zum Sherwood Haus. Wir begleiten Sam wie er das Puzzle für den Fall immer mehr zusammensetzt. Parallel dazu wird eine Halloween-Party im Sherwood Haus vorbeireitet, die niemand der Stadtbewohner je vergessen wird. Obwohl der Roman zu Laymons kürzeren gehört, lernen wir sehr viele unterschiedliche Charaktere kennen, der Leser wird lange auf die Folter gespannt, denn wir warten natürlich auf diese eine vielversprechende Party. Wie so viele Romane von Autor Richard Laymon ließt sich dieser fast in einem Rutsch, der leichte Schreibstil, die großen Lettern sind diesem natürlich geschuldet. Lange wartet man auf die im Klappentext versprochene Halloween-Party. Laymon belohnt den Leser mit einem etwas kürzeren Finale, welches es aber in sich hat, es erscheint schon sehr abrupt, schon fast unverschämt, hier hätte uns der Autor meiner Meinung nach etwas mehr gönnen können. Aber nichtsdestotrotz hat der Ausflug mit dem Meister des Horrors Spaß gemacht und ich freue mich auf immer weitere Geschichten des Autors. Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Sternen, da ich bis auf den schnellen Schluss nichts auszusetzen habe.

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