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Rezension zu
Nadjas Katze

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Deutsche Geschichte mit Berndorf

Von: Ritja
24.05.2016

Ulrich Ritzels Berndorf ist nicht einfach und je älter er wird, umso eigenwilliger wird er. Aber ich mag ihn irgendwie trotzdem (oder gerade deshalb). Die Geschichte an sich ist gut durchdacht und auch interessant. Ulrich Ritzel verwebt wieder sehr viel deutsche Geschichte in den aktuellen Fall und strickt zwei Handlungsstränge, die sich im Laufe der Geschichte miteinander verbinden werden. Man ahnt recht schnell, wohin es führen könnte, aber hier ist der Weg das Ziel, denn die Verstrickungen aus dem zweiten Weltkrieg sind interessant. Das Verstecken und das Schweigen, damit die Verbrechen und das eigene Handeln nicht an die Öffentlichkeit kommen. Man will mit dieser Zeit nichts mehr zu tun haben. Einfach vergessen, was war. Bei dieser Geschichte weiß man nicht, was ist Fiktion und was ist Realität und doch kann man sich das Erzählte gut als wahre Begebenheit vorstellen. Jedoch haben mich die eingeschobenen Erzählungen des Autoren Paul Anderweg nicht so richtig packen können. Die sind jedoch Grundlage für die Suche, die dann Nadja Schwertfeger und Berndorf starten. Die Geschichte ringsum war wieder gut und interessant, die Recherche und die innere Unruhe, die mit jeder weiteren Information wächst bis zur Erkenntnis, dass...und hier macht es Ulrich Ritzel spannend. Auf "Nadjas Katze" hatte ich mich gefreut und bin nun nach der Lektüre etwas enttäuscht. Es war nicht wie immer, flüssig und gut, sondern eher etwas holprig und schleppend. Trotzdem lohnt es sich (der deutschen Geschichte wegen), aber ich würde das Buch nicht als "Einsteigerbuch" empfehlen. Den Berndorf sollte man lieber etwas kennen bis man sich dieses Buch vornimmt.

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