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Rezension zu
Die Unsterbliche - Die Alchimistin II

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

*+* Auf den Spuren des Vaters *+*

Von: Irve
18.05.2016

Wie ein Damoklesschwert hängt der Erste Weltkrieg über dem Schicksal der Menschen. Aura hat zudem einen ganz persönlichen Kampf zu bestreiten. Sie lebt derzeit in Paris und versucht akribisch, die Arbeiten Nestors, ihres verstorbenen Vaters, fortzuführen. Dreh- und Angelpunkt scheint das „Verbum Dimissum“ zu sein. Von einem schrecklichen Ereignis aus ihrer einsamen Welt gerissen, begreift Aura, dass nicht nur sie auf der Suche nach dem fehlenden Puzzleteil ist. Eine atemberaubende Hetzjagd nimmt ihren Lauf. Gillian, Auras einstige große Liebe und Vater ihres Sohnes Gian, verschlägt es als neues offizielles Oberhaupt des Templerordnes zu neuen Zielen. Aber auch er findet keine Ruhe, denn er hat einen schwierigen Auftrag mit möglicherweise weitreichenden Folgen zu erfüllen. Auch Tess, Auras Nichte, und Gian haben eine entscheidende Rolle inne und offenbaren die unwirtliche Wahrheit. Jedoch kommt noch erschwerend hinzu, dass Gian ein falsches Spiel zu spielen scheint.... In gewohnter Manier verzaubert Kai Meyer mit seinem unnachahmlich phantasievollen, detailverliebt ausschmücken Schreibstil den Leser, spinnt ihn ein in einen Kokon aus vielschichtigen Handlungssträngen, facettenreichen Charakteren, großartigen Landschaften und Szenerien und zaubert so viele Irrungen, Wirrungen und Wenden in die Geschichte hinein, dass ich mal wieder nicht anders konnte als das Buch in Rekordzeit zu durchschmökern. Zudem schwebt ein dauerhafter, beflügelnder Hauch der Unsterblichkeit durch den Roman, ein Thema, dass die Mehrheit faszinieren dürfte. Die vertrauten Charaktere aus „Die Alchimistin“ werden beim Lesen noch vertrauter. Sie haben sich in der langen Zeitspanne von 15 Jahren zwischen dem ersten und zweiten Teil der Trilogie plausibel und glaubhaft weiterentwickelt. Ich hoffte und bangte mit ihnen, begleitete sie auf ihren Abenteuern und war ein ums andere Mal erstaunt, welchen Verlauf der Geschichte der Autor ersonnen hatte. Häufig, wenn man zu wissen geneigt scheint, wo der Hase langläuft, schlägt dieser einen Haken und zieht den Leser erneut in den Bann der Erzählung. Auch neu hinzugekommene Figuren sind überzeugend und intensiv ausgearbeitet und wussten mich in den meisten Fällen um den Finger zu wicklen. Einzig und allein schade fand ich, dass die alchimistische Hexenküche keiner der zahlreichen Schauplätze war. Ich hätte gerne ein bisschen Mäuschen gespielt und Aura über die Schulter geguckt, wie sie die Forschungen ihres Vaters fortgeführt hat, dieses unwiderstehliche Experimentieren mit dem ewigen Leben. „Die Unsterbliche“ ist nicht ganz so rätselhaft und themenreich wie „Die Alchimistin“, aber ebenso so umfassend recherchiert und interessant an den Leser herangetragen. Rückentext Aura Institoris hat das Geheimnis der Unsterblichkeit enthüllt, aber ihre große Liebe zum Hermaphroditen Gillian ist daran zerbrochen. Ein okkultes Symbol führt sie auf eine gefährliche Odyssee quer durch Europa. Derweil ist Gillian auf der Suche – nach dem größten Mysterium des Abendlandes. Abermals werden sich ihre Wege kreuzen, denn ihre Feinde haben jetzt einen neuen Verbündeten: Gian, Auras und Gillians Sohn. Autor Kai Meyer, geboren 1969, ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller Deutschlands. Er studierte Film und Theater, arbeitete einige Jahre als Journalist und widmet sich seit 1995 ganz dem Schreiben von Büchern. Viele seiner Romane wie "Die Alchimistin", "Die Unsterbliche" und die Trilogien "Merle und die Fließende Königin" und "Die Wellenläufer" wurden zu Bestsellern. Seine Bücher erscheinen in mehr als 40 Ländern, u.a. in den USA, in England, Japan, Italien, Frankreich und Russland. Für "Frostfeuer" erhielt Kai Meyer 2005 den "CORINE-Literaturpreis". Mehrere Verfilmungen sind in Planung. Quelle: Randomhouse

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