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Rezension zu
Der Marsianer

Bestes Buch seit langem

Von: Die Vorleser
17.05.2016

Original: The martian, 2014 (Roman) Der Astronaut, Mark Watney, ist einer der sechs Teilnehmer der Ares 3 Mission und fliegt mit ihnen auf den Mars. Alles läuft nach Plan, doch am sechsten Sol muss die Mission aufgrund eines Sandsturmes abgebrochen werden. Die Crew flieht zum Marsrückkehrmodul - kurz MRM -, welches sie zum Raumschiff bringen kann, doch Watney wird von einer fliegenden Antenne getroffen und bleibt auf dem Mars zurück. Er erwacht einen Sol später, von seinen Kameraden für tot gehalten und als einziger Mensch auf dem Planeten. Mark ist auf sich selbst gestellt und von nun an hat er nur noch zwei Ziele: 1. Kontakt zur Erde aufnehmen 2. Überleben. Einer aufmerksamen Mitarbeiterin der NASA fallen auf einem Satellitenbild einige Veränderungen an der Wohnkuppel und das Fehlen eines Leichnams auf. Sie kontaktiert den Direktor der Marsoperationen Dr. Venkat Kapoor und nach kurzer Zeit wird klar, Mark Watney hat überlebt. Auch wenn noch unklar ist, wie er das geschafft hat und was er momentan auf dem Mars unternimmt, ist die NASA in Aufruhr. Es gibt nur noch eine Mission auf der ganzen Erde: Rettet Mark Watney. Ich könnte Stunden lang von dem Roman schwärmen, doch ich versuche mich hier einigermaßen kurz zu fassen: Der Marsianer erschien bereits als Paperback 2014 beim Heyne Verlag, ich kann die Filmausgabe als Taschenbuch mit Matt Damon auf dem Cover mein Eigen nennen. Dadurch hatte ich natürlich direkt ein innerliches Bild von Mark Watney, doch meiner Vorstellung von seinem Leben auf dem Mars hat dies kein Abbruch getan. Da Matt Damon einer meiner Lieblingsschauspieler ist und er meiner Meinung nach in sehr vielen guten Filmen mitgespielt hat, fand ich das Cover sehr ansprechend und es hat mich auch neben dem interessanten Klappentext dazu gebracht, das Buch zu lesen. Der Astronaut Mark Watney ist alleine auf dem Mars und benutzt das Logbuch als Tagebuch, um der Welt seine Geschichte zu hinterlassen. Nachdem er den normalen Verlauf einer Marsmission beschrieben hat, erklärt er, wie er überhaupt überleben konnte und befreit seine Crew von aller Schuld ihn hier gelassen zu haben. Danach denkt er sich auf höchst kreative Weise einen Weg aus, zu überleben und von diesem Planeten weg zu kommen. Seine Fähigkeiten als Botaniker und Techniker sind für ihn dabei von großem Nutzen. Seine Schilderungen sind alle sehr humorvoll und haben mich fasziniert. Viele technische Umbauten und Berechnungen werden geschildert, was zunächst vielleicht etwas kompliziert erscheint, doch mich als Chemieleistungskursler (gibt es dieses Wort überhaupt?) begeistert haben. Die Herstellung von Wasser oder die Baumaßnahmen an einem Rover kann Andy Weir eindrucksvoll und so einfach darstellen, dass auch ein Laie wie ich sie nachvollziehen konnte. Neben den Erzählungen des Protagonisten auf dem Mars, wird ungefähr nach 150 Seiten die Sicht der Erde geschildert. Sofort waren mir Dr. Venkat Kapoor und die anderen NASA-Mitarbeiter sympathisch und ich habe spannungsvoll darauf gewartet, was für geniale Ideen sie sich zur Rettung Watneys einfallen lassen. Auch die Situation der Crew wird erzählt, die an dem Verlust eines Mitglieds leidet und wie sie die Nachricht seines Überlebens aufnehmen. Die fünf Astronauten sind alle auf ihre Weise wundervolle Menschen, die man einfach mögen musste. http://www.kino.de/wp-content/gallery/der-marsianer-rettet-mark-watney-2015/marsianer-rettet-mark-watney-der-4-rcm0x1920u.jpg http://www.kino.de/film/der-marsianer-rettet-mark-watney-2015/# Der zugehörige Film wurde 2015 unter der Regie von Ridley Scott verfilmt und fand große Zustimmung. Neben vielen Nominierungen gewann der Science-Fiction-Film einen Golden Globe in der Kategorie Bester Film - Komödie oder Musical und Matt Damon erhielt die passende Auszeichnung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller - Komödie oder Musical. Leider habe ich den Film im Kino verpasst, habe mir aber vorgenommen ihn noch zu sehen. Jedoch habe ich ein wenig Sorgen, dass meine Vorstellungen über die Wohnkuppel, den umgebauten Rover und allgemein über die ganze Welt des Mars enttäuscht werden. In meinen Kopf ist eine ganz neue Welt entstanden und das Buch hat mich gefesselt und gleichzeitig total fasziniert. Als ich eines Abends aus dem Fenster geschaut habe, sah ich den Mond. Selbstverständlich weiß man, dass Menschen auf dem Mond waren, aber hat man es sich wirklich schon mal vorgestellt? Ich nicht. Doch als ich dann den Mond sah, wurde mir klar, wie groß dieses Universum eigentlich ist. Die Menschen sind tausende Meter in den Weltraum geflogen und haben auf anderen Planeten gelebt, die wir von hier aus gar nicht sehen können. Für mich war dieser Moment wirklich faszinierend. Ich habe mir vorgestellt, wie Mark Watney gerade über den Mars fährt. Diese Erkenntnis war für mich wirklich faszinierend. Andy Weir hat mich mit seinem Roman wirklich zum Nachdenken gebracht und mit jeder Zeile begeistert. Der Marsianer ist eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe und für jeden zu empfehlen. Heyne Verlag, 2015; aus dem Amerikanischen von Jürgen Langowski Seiten 509, 9,99€ Für das Rezensionsexemplar danken wir Heyne.

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