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Rezension zu
Servus heißt vergiss mich nicht

Das Buch, das mir den Samstag versüßt hat

Von: Deborahs Bücherhimmel
14.05.2016

Darum geht es: Daniela ist alleinerziehende Mama des 5jährigen Benny und führt die kleine Wunsch-Geschenk-Agentur "BeauCadeau", die ihren Kunden hilft, Wünsche wahr zu machen. Daniela ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben - nur manchmal wünscht sie sich doch eine neue Liebe. Trotzdem bringt sie Alex, der offensichtlich ihre Nähe sucht, mächtig durcheinander. Wie gut, dass ihr Alex' Schwester Bettina einen Auftrag in Kalifornien vermittelt, der ihre ganze Aufmerksamkeit fordert und außerdem einen Auslandsaufenthalt beinhaltet. Ein reicher Amerikaner beauftragt BeauCadeau, in Sacramento ein waschechtes bayerisches Oktoberfest mit allem Drum und Dran als Geschenk zum Geburtstag seiner todkranken Frau auf die Beine zu stellen. Eine große Herausforderung, die Daniela innerhalb nur 4 Monate zu meistern hat - da bleibt keine Zeit, sich über Männer Gedanken zu machen. Vor ihrer Abreise stellt ihr Alex jedoch ein Ultimatum. Mein Senf dazu: (Achtung: kleine Spoiler möglich, ließ sich nicht komplett verhindern) Heute Morgen um 9 Uhr angefangen, heute Mittag gegen 14 Uhr mit Tränen in den Augen beendet. Muss ich noch mehr sagen? Eigentlich nicht, aber... Scherz beiseite, das wäre doch ziemlich wenig Senf zu einem so tollen Buch. "Servus heißt vergiss mich nicht" ist keine direkte Fortsetzung von "Liebesschmarrn und Erdbeerblues" und "Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück" - heißt, man muss die anderen beiden vorher nicht unbedingt gelesen haben. Wenn man das zweite Buch aber bereits kennt, sind Daniel und Alex keine Unbekannten mehr. Daniela war Hannas Kollegin in deren Unternehmen BeauCadeau, bevor sie dieses von Hanna übernahm. Alex ist der attraktive Werbemensch, der kurzfristig etwas mit Hanna hatte. Verständlich, dass Daniela deshalb etwas skeptisch ihm gegenüber ist. Die Geschichte geht nun also weiter, nachdem Hanna ihr Happy-End gefunden hat. BeauCadeau läuft seit dem gelungenen Großauftrag ganz gut, Daniela ist gestresst, aber nicht unglücklih. Auch wenn ihre Wohnung langsam etwas voll wird, weil neben ihrem Zwillingsbruder Adrian auch zwei Meerschweinchen und zuletzt noch ihre ordnungsliebende Mutter bei ihr Asyl suchen, bleibt sie recht entspannt. Gleiches will ihr bei ihren Begegnungen mit Alex jedoch nicht so recht gelingen. Sie verwandelt sich des Öfteren regelrecht in einen Tollpatsch, wenn sie auf ihn trifft - und das passiert auffällig häufig. Da sie ihn für einen typischen Womanizer hält, will sie keine Beziehung mit ihm anfangen - oder vielleicht doch? Auch an Alex geht das nicht spurlos vorbei, er ist verwirrt über die unterschiedlichen Signale, die von Daniela ausgehen. Obwohl Daniela nach und nach spürt, dass Alex lange nicht so oberflächlich ist, wie sie dachte, und er auch augenscheinlich gut mit Benny und mit Haustieren klarkommt, traut sie ihren und auch seinen Gefühlen nicht und sucht ständig das buchstäbliche Haar in der Suppe. Manchmal wollte ich Daniela einfach nur schütteln, damit sie aufwacht. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Alex irgendwann eine eindeutige Antwort von ihr haben möchte, ob sie eine Beziehung mit ihm eingehen möchte, oder aber nicht. Aber Daniela ist nach wie vor unsicher und will sich nicht eingestehen, dass sie längst über beide Ohren verliebt ist. Wie gut, dass ihr die Amerika-Reise Zeit gibt, über einiges klar zu werden. Zur gleichen Zeit erfährt man in Rückblenden immer wieder von einer anderen Liebesgeschichte, die Ende der 60er Jahre in München und Amerika ihren dramatischen Lauf nimmt. Es ist die Geschichte von Emilie und Bernard. Emilie verliebt sich an ihrem 18. Geburtstag in den jungen amerikanischen Soldaten und folgt ihm heimlich - ohne dass ihre Eltern oder Schwester davon wissen - nach Amerika. Ich mochte bisher alle Bücher von Angelika Schwarzhuber. Sie schreibt einfach schöne Geschichten und ich habe das Gefühl, sie werden von Mal zu Mal noch besser. "Servus heißt vergiss mich nicht" ist durch die Verbindung der beiden Liebesgeschichten zu unterschiedlichen Zeiten noch interessanter und hat mich von der ersten bis zur letzten Minute mitgerissen. Es ist romantisch, sehr witzig - meistens dann, wenn Daniela mit Alex zusammentrifft - und natürlich auch geheimnisvoll und spannend. Irgendwann/irgendwie erwartet man ja eine Verbindung zwischen den beiden Geschichten. Schön fand ich natürlich auch den Bezug zum vorherigen Buch und das "Wiedersehen" mit den Protagonisten daraus. Ich muss gestehen, ich liebe es, wenn neue Geschichten an ältere anknüpfen (und sei es nur durch einen Gastauftritt einer bekannten Figur - wie es von vielen Autoren mittlerweile machen) ohne jedoch konkrete Fortsetzungen zu sein. Es ist einfach schön, wenn man seine Lieblingsprotagonisten auf die eine oder andere Art wieder trifft und Nebendarsteller zu Hauptdarstellern werden. Ups, das wurde jetzt doch etwas länger als geplant. Die Begeisterung klingt kurz nach Beenden des Buches eben noch nach. Die Geschichte ist wunderschön, der Erzählstil gewohnt flüssig und die Personen - mit Ausnahme einer einzigen Nebenrolle - tatsächlich alle auf ihre Weise sehr sympathisch und liebenswert. Neben den Hauptpersonen trifft dies auch auf die Nebendarsteller zu: Besonders süß fand ich hier Benjamin und sein "Schnuckelmäuschen" Natascha. Warum müsst ihr aber bitte selbst lesen. Mein Fazit: Ich hoffe, ich habe euch nicht zuviel verraten. Wenn ihr es noch nicht gelesen habt und auf romantisch, lustige Geschichten steht, kann ich nur empfehlen, euch Angelika Schwarzhubers Buch mal genauer anzuschauen. Von mir bekommt es 5 besonders helle Lämpchen.

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