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Rezension zu
Das andere Kind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was geschah mit dem anderen Kind?

Von: Kerry aus Berlin
08.05.2016

An einem regnerischen Abend lernt Sprachlehrer Dave Tanner die schüchterne, altjungferliche Gwen Beckett kennen und bietet ihr an, sie nach Hause zu bringen. Gesagt getan, auch wenn Gwens Zuhause mehr ein heruntergewirtschafteter Hof ist. Die junge Frau hält sich und ihren Vater mit der Vermietung von Zimmern über Wasser, was ihr mehr schlecht als recht gelingt. Dave hingegen sieht, dass hier verborgenes Potential vorhanden ist und beschließt Gwen fortan zu umwerben, was ihm bei der schüchternen jungen Frau nicht besonders schwer fallen sollte. Tatsächlich verfällt Gwen ihm und einer baldigen Hochzeit steht nichts mehr im Wege. Zur anstehenden Verlobungsfeier des Paares kommt auch die frisch geschiedene Dr. Leslie Cramer, deren Großmutter, Fiona Barnes, eine alte Freundin von Chad, Gwens Vater, ist und die geholfen hat, das Mädchen nach dem Verlust der Mutter großzuziehen. Doch die Verlobungsfeier endet in einem Fiasko. Am nächsten Tag wird Fiona tot aufgefunden. Die Todesumstände rufen Kommissarin Valerie Almond auf den Plan, denn die Umstände von Fionas Tod ähneln dem einer Studentin, die vor einigen Monaten ebenfalls ermordet aufgefunden wurde. Dann tauchen Dokumente auf, die Fiona an Chad sandte. Diese offenbaren eine gemeinsame Vergangenheit zu Zeiten der Wirren des 2. Weltkrieges und den Jahren danach und sie offenbaren ein weiteres Schicksal - es gab ein Kind, genannt Nobody, das in den Wirren des Krieges "verschollen" ist. Hat diese "alte Geschichte" Auswirkungen bis in die Gegenwart und musste Fiona deswegen sterben? Und was war mit der jungen Studentin, die nur als Babysitterin jobbte und zum Opfer wurde? Was geschah mit dem anderen Kind? Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Die Story an sich spielt sich auf verschiedenen Zeitebenen ab und ich muss gestehen, eine jede hatte etwas für sich, ein Ereignis, dass mich unheimlich fesselte und faszinierte, sodass ich förmlich danach gierte zu erfahren, wie es an der jeweiligen Stelle weiterging. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Valerie hat keinen sonderlich starken Eindruck auf mich hinterlassen, im Gegensatz zur Figur der Leslie Cramer, die, nachdem sie eine Ahnung um das Geheimnis ihrer Großmutter hat, alles daran setzt, dieses zu lüften und so eventuell sogar einen "Grund" zu erhalten, warum sie sterben musste. Den Schreibstil empfand ich angenehm zu lesen, hätte ihn mir aber zwischendurch etwas packender gewünscht. Abschließend kann ich sagen, dass es sich hierbei um das erste Buch der Autorin handelt, das ich gelesen habe, aber bestimmt nicht das letzte!

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