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Rezension zu
Die Mutter meiner Mutter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Buch, das einen tief berührt

Von: Sabs Bookparadise
06.05.2016

Ein Buch, das in der Nachkriegszeit spielt. Die vierzehnjährige Anna hat einige Schicksalsschläge hinter sich, doch das ist erst der Anfang. Sie landet in Kosakenberg, einem Dorf in der sowjetischen Besatzungszone, und findet dort Unterschlupf. 1949 kehrt Friedrich Stein aus seiner Kriegsgefangenschaft nach Kosakenberg zurück. Und das Schicksal der beiden Menschen verknüpft sich, bis es sich nicht mehr trennen lässt. Sabine Rennefanz bringt uns in diesem Buch näher, wie sehr der Krieg auch Jahre und Jahrzehnte später die Menschen verändert hat. Die Überlebenden müssen Dinge verarbeiten, die wir uns nur schwer vorstellen können. Und die Nachfahren wissen oft nicht, was ihren Eltern und Grosseltern wiederfahren ist. Sie zeigt auf, wie viel Leid und Schmerz in die Zukunft mitgenommen wird und wie es einen Charakter und das Leben eines Menschen verändern kann. In 'Die Mutter meiner Mutter' erfahren wir durch die Erzählung einer Enkelin das Schicksal ihrer Grossmutter und ihrer Mutter und den beiden Tanten. Auf nüchterne Weise wird aufgezeigt, dass auch nach dem 2. Weltkrieg Dinge passiert sind, die oft totgeschwiegen werden. Dabei sollte man genau diese Grausamkeit, auch die der Nachkriegszeit, aufzeigen. Nur so können wir lernen und hoffentlich verhindern, dass dies wieder geschieht - oder zumindest das Leid mindern und so gut wie möglich verhindern. Es gab eine Szene, die mich ein wenig gestört hat: Als ein Hund umgebracht wird. Diese Szene hätte man auch weglassen können. Ich bin mir sicher, das hätte die Botschaft des Buches nicht geschmälert. Und dieses Buch hat mehr als eine Botschaft und ich finde, dass jeder sich dieses Buch zu Gemüte führen sollte. Es regt zum Nachdenken an und berührt einen auf eine Art, die man schlecht in Worte fassen kann. Der Aufbau der Geschichte war für mich manchmal etwas schwierig; ab und an wusste ich nicht, wessen Geschichte nun weiter erzählt wird, da sich mehrere Stränge zu einem entwickeln. Der Schreistbil der Autorin selbst hat mir aber gut gefallen. Die Aufmachung des Buches finde ich klasse und das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Fazit Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und das man gelesen haben muss. Es bekommt 4 Sterne von mir.

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