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Rezension zu
Die Ernte des Bösen

Päckchendienst

Von: wal.li
29.04.2016

Gerade als die Sekretärin Robin Ellacott ihren Arbeitsplatz erreicht wird dort ein Päckchen angeliefert. Sollte es eine Auslieferung für ihre bevorstehende Hochzeit sein? Das Paket ist an sie adressiert und neugierig öffnet sie die Verpackung. Entsetzt blickt sie auf den Inhalt, ein menschlicher Unterschenkel. Was für ein widerwärtiger Scherz. Nein, das kann kein Scherz sein. Privatdetektiv Cormoran Strike, der inzwischen aus seinen Privaträumen die Treppe heruntergestiegen ist, reagiert beim Anblick des Pakets abgebrühter. Doch auch er ist besorgt, wer sollte ein Motiv für dieses Verhalten haben. Schnell fallen ihm aus seiner Zeit als Militärermittler einige üble Burschen ein, mit sich mit ihm angelegt haben. Geprägt von der Stimmung der bevorstehenden Hochzeit und den Gedanken, die sich Brautleute vor dem Ereignis machen, wirkt der Fall etwas vernachlässigt. Robin überdenkt ihre Beziehung zu ihrem Arbeitgeber gründlich, zumal Matthew nicht der idealste Ehemann und Partner zu werden verspricht. Auch Cormoran ist häufig in Gedanken versunken, soll er sich wirklich auf seine neue Beziehung einlassen, soll er über seine Empfindungen gegenüber seiner Sekretärin nachdenken. Und nun dieses neue Geschehen, es gibt keine gute Presse. Bereits kurz nach dem Erscheinen der ersten Artikel, verliert die Detektei einige Kunden. Die Neuzeit scheint einzuziehen in der Detektei des Cormoran Strike. Moderne Ermittlungsmethoden werden fleißig genutzt. Auch das Jahr, in dem die Handlung angesiedelt ist, wird genannt, um jeglichen Zweifel auszuräumen. Der wunderbar angestaubte Charme einer möglichen vergangenen Zeit, der viel zum Lesevergnügen der beiden vorherigen Bände beitrug, geht hier etwas verloren. Ebenso zu sehr verliert sich die Autorin in den Innensichten ihrer beiden Protagonisten. Interessant ist es schon, mehr über die Vergangenheit von Strike und Ellacott zu erfahren. Auch folgt man gerne ihren Betrachtungen, Gedanken und Gefühlen hinsichtlich ihrer Beziehung zueinander und den Beziehungen zu ihren Partnern. Doch geht der geheimnisvolle Ansatz des Falles ein wenig unter. Erst im letzten Drittel vermag die Handlung wirklich zu fesseln. Dann aber richtig. Cormoran, strike again!

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