Rezension zu
Das Schweigen der Männer
Das Schweigen der Männer
Von: Christel Bodo aus Hannover"Da legt eine den Finger in unser aller Wunde - und es ist lustig!! Jedenfalls für mich. Als Frau. Vom Lämmer assoziierenden Titel bis zur Danksagung habe ich mich köstlich bis königlich amüsiert. (Letzteres schon ein Ausdruck für den weiblichen Teil des Problems: des drohenden neuen stabilen Ungleichgewichts mit umgekehrten Vorzeichen.) - und stellenweise laut aufgelacht. allein in meinem Bett sitzend und lesend. (warum nur ?!?!) Mit , für meinen Geschmack, inspirierender Frische und unverschämt unverfrorener Leichtigkeit zeigt Frau Szekely auf den festgetretenen Boden, auf dem wir - Männer wie Frauen - unterschiedlich gut stehen. Der nur die dünne Erdkruste ist über dem brodelnden Vulkan!!! Persönlich wie politisch. Festgetreten durch Festhalten an trügerischen Manns /SelbstBildern und starren Nichthandlungsmustern in Kombination mit zuviel (wieder)gut machender REaktion und Hyperaktivität auf weiblicher Seite. Hauptgewicht hat der Blick auf die männlichen Programme: Ein augenscheinlich kompetenter (denn, wenn sich der Autorin keine Männer anvertrauen würden, gäbe es vermutlich auch dieses Buch nicht) und glaubhaft liebevoller Wutblick. Und natürlich gibt es auch Wegweiser. Wie es runter geht von diesen, längst flächendeckend zu Autobahnen gewordenen Trampelpfaden. Dennoch, trotzdem und darüberhinaus ;-) ist dieser freche Finger in der Wunde ein Zeigefinger. Der ja bekanntlich an der Hand mit den drei zurückweisenden Fingern ... vielleicht schon fingerjuckend ? auf ein genaueres Ausleuchten der weiblichen Seite des Dramas verweist? Schreiben Sie schon, Frau Szekely? sowas wie: "Das STILLEN der Frauen. Wege aus dem einvernehmlichen StillSchweigen." auf dass wir dann ENDLICH , Frauen mit Männern, Männer mit Frauen zusammen laut lachen können!!!!
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