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Rezension zu
Mondscheinjunge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Mehr als nur ein psychologischer Spannungssroman"

Von: Petra Donatz aus Solingen
23.04.2016

Meine Meinung Story Der 14 jährige Tyler ist ein XP Kind. Nicht nur seine Familie, auch die Verwandten, Freunde und Nachbarn müssen versuchen Rücksicht zu nehmen, denn UV haltiges Licht ist für Tyler tödlich. Doch während Tyler von allen, insbesondere seine Mutter, behütet wird, kommt er mit seiner Krankheit recht gut zurecht. Nachts wenn alle schlafen schleicht sich Tyler aus dem Haus und geht seinem großen Hobby, der Fotografie nach. Als das Nachbarsmädchen Amy verschwindet, macht sich Tyler auf die Suche nach Antworten. Dabei weiß er nicht, dass die Antwort viel näher liegt als er zunächst geglaubt hat. Anmerkung XP-Krankheit Menschen mit XP-Krankheit sind allergisch gegen UV Strahlen. Nicht nur die Sonne auch Glühlampen, oder Autoscheinwerfer geben UV licht ab. Die Krankheit wird meist erst dann entdeckt wenn es schon zu spät ist. Es gibt kein Heilmittel, die meisten Patienten werden nicht älter als 20 Jahre. Schreibstil Die Geschichte wird aus der Sicht der einzelnen Charaktere erzählt. Der Leser bekommt so sehr anschaulich vermittelt wie jeder einzelnen mit der Situation umgeht. Insbesondere die Eltern werden sehr anschaulich dargestellt. Das Wissen, das ihr Sohn möglicherweise die nächsten sechs Jahre nicht überleben wird, die Schwester die zurückgestellt wird, aber auch Taylor, der so gar nicht unter seiner Krankheit und deren Einschränkungen leidet, sondern sich eine Welt geschaffen hat in der er erstaunlich gut klarkommt. Mein Fazit Psychologischer Spannungsroman steht auf dem Cover. Ich finde es ist eher ein Familiendrama. Die Umstände des Todes der kleinen Amy sind nur ein Thema des Buches. Der Leser erfährt bereits auf Seite 73 wer den Tod verschuldet hat , also 400 Seiten vor dem Ende. Es geht vielmehr darum, wie die einzelnen Protagonisten damit umgehen. Einen ebenso großen Teil des Buches nimmt die Krankheit von Taylors ein, welche Auswirkungen und Einschränkungen so eine Krankheit für alle hat . Das Buch stellte für mich ein Novum da. Noch nie habe ich erlebt, dass sich ein Charakter für den man zunächst Bewunderung empfindet in genau das Gegenteil verwandelt. Die Autorin veranschaulicht dem Leser sehr gut das Leben mit einem XP Kranken. Für die Umstände des Todes der kleinen Amy nimmt sie auch ein z.Z sehr aktuelles Thema auf. Sie versucht das durch einen weiteren Erzählstrang zu relativieren. Alles im allem ein sehr gut geschriebenes Buch. Das Thema XP-Kinder fand ich sehr gut und ich denke auch ohne Todesfall wäre das Buch genauso interessant gewesen . Ich vergebe fünf von fünf Sternen und eine absolute Leseempfehlung

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