Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Totengebet

RA Vernau wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert!

Von: Birgit Kleffmann
03.04.2016

Ein neuer Fall für den Berliner Rechtsanwalt Joachim Vernau! Das Buch beginnt 1987 in Haifa, wo eine junge Frau mit Namen Rebecca auf dem Bahnhof auf ihren Liebsten wartet, denn sie planen ihre gemeinsame Zukunft in Deutschland, doch zuvor gibt es noch einige Hürden zu überwinden, denn sie ist Jüdin und er christlichen Glaubens. Bald ist es dunkel und Rebecca wartet immer noch und dann sieht sie jemanden, der sie in Panik versetzt und sie will nur noch weg von hier……. Danach passiert ein Zeitsprung und die nächste Szene spielt in einem Berliner Krankenhaus, wo Joachim Vernau etwas lediert erwacht. An die Ereignisse, die ihn hierher geführt haben, hat er keine Erinnerung. Als dann seine Kollegin und gute Freundin Marie-Luise bei ihm auftaucht und ihn auffordert die Titelseite der aktuellen Tageszeitung zu lesen, steht dort in großen Lettern: "Anwalt greift ein – Schläger gefasst, antisemischer Übergriff vereitelt“. Bruchstückhaft kommt die Erinnerung wieder und bleibt an seiner Mandantin Rachel hängen, die ihn wegen etwas Wichtigem kontaktiert hat, weil sie auf der Suche nach etwas war. Nur was??? Im Verlauf der Handlung ist RA Vernau auf der Suche nach Rachel, denn überall wo sie aufgetaucht war, sterben Menschen bzw. werden ermordet. Als er dann endlich eine Spur von ihr hat, ist er plötzlich wieder in den Schlagzeilen, aber diesmal steht er unter Mordverdacht! Um sich der Befragung der Polizei vorerst zu entziehen und sich selbst erst einmal Klarheit über das merkwürdige Auf- und Abtauchen von Rachel zu verschaffen, die Joachim Vernau an jemanden aus seiner Jugendzeit erinnert, fliegt er kurzerhand nach Israel, wo er 1987 mit einer Gruppe Jugendlicher einige Monate Aufbauarbeit in einem Kibbuz geleistet hat… Mehr möchte ich nicht verraten, denn dazu ist das Buch ist einfach zu lesenswert. Im Anschluss an die spannende Kriminalgeschichte bedankt sich die Autorin bei einigen Leuten, erzählt aber auch wie dieses Buch entstanden ist und zum Schluss hat sie noch einen Glossar zum besseren Verständnis verfaßt, wo z.B. Begriffe wie Kibbuz oder Goj erklärt werden. Durch die Verfilmungen mit Jan Joseph Liefers in der Rolle des Joachim Vernau hat man auch beim Lesen schon mal „ein Gesicht“ vor Augen wenn man in die Handlung von „Totengebet“ eintaucht, was mir gut gefällt. Auch wie die Autorin überhaupt mit dem Thema „Israel“ umgegangen ist, finde ich sehr geschickt und durch ihre anschauliche Beschreibung kann man sich gut vorstellen, wie bei heißen Temperaturen Joachim Vernau in seine Vergangenheit abtaucht..... Fazit: Elisabeth Herrmann hat eine ganz besonders fesselnde Art zu schreiben, denn kaum hat man begonnen einige Seiten zu lesen, ist man schon mitten im Geschehen und man kann sich kaum losreißen um etwas anderes zu tun, daher kann ich dieses spannende Buch nur empfehlen!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.