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Rezension zu
Die Stadt der verschwundenen Kinder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

eine spannende Dystopie

Von: Nicole Forrer
22.08.2012

Wie am Anfang schon geschrieben, hat mich das Cover nicht überzeugt und ich habe das Buch nur nach Hause genommen, um mal zu schauen, was es denn so sei. Aber einmal begonnen, konnte ich mit dem Lesen kaum mehr aufhören. Caragh O`Brien zeichnet uns in ihrem Debutroman "Die Stadt der verschwundenen Kinder" eine traurige Zukunft auf. Die Welt ist aufgeteilt in reiche Menschen, die innerhalb der Enklave leben, und in arme Menschen, die sich ausserhalb der Mauern selbst überlassen sind. Etwas komisch fand ich, dass die Leute Brot im Holzofen backen, aber es gibt doch auch weit entwickelte Technik. Von unserer Gesellschaft heute aus gesehen, geht also ein Teil der Entwicklung zurück in die Vergangenheit und der andere in die Zukunft. Aber das hat mich beim Lesen selber kaum gestört, denn die Geschichte von Gaia hat mich voll gefesselt. Das Buch ist sehr spannend und flüssig geschrieben. Innerhalb des Buches wird die Spannung sehr gut aufgebaut. Zu beginn ist es noch sehr ruhig und man lernt Gaia kennen. Danach weden ihre Eltern verhaftet und dann geht plötzlich alles schnell. Gelegentlich gibt es Rückblicke auf Gaias Kindheit und auf ihre Eltern, so dass man die Situation besser kennen und verstehen lernt. Aber auch diese Rückblenden sind sehr interessant und machen das Buch auf keinen Fall langatmig. Und ganz wichtig für jedes Buch, das mir gut gefällt: Es gab auch Überraschungsmomente, die ich nicht erwartet hätte. Die Babyabgabe empfand ich als schrecklich und ich musste mehr als einmal überlegen, ob ich das mit mir machen lassen hätte. Nur der Geburtstermin entscheidet, welche Mutter ihr Kind in die Enklave abgeben muss. Als junge Mutter hat es mich erstaunt, dass da nicht mehr Widerstand ausserhalb der Mauern aufkam und Gaia die Erste war, bei der sich das schlechte Gewissen meldete. Und nach der Verhaftung ihrer Eltern wagt sie, was sich sonst niemand traut: Sie schleicht sich in die Enklave. Eien spannende Dystopie, die mich in eine andere Welt entfürht hat. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen! Und ich hoffe, dass sich nicht alle vom Cover "abschrecken" lassen und es doch noch die eine oder andere Bibliotheksbenutzerin in die Hand nimmt - und dann nicht mehr weglegt.

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