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Rezension zu
Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider nicht so gut wie erwartet...

Von: TheHavocDiary
28.03.2016

Tris’ bestandene Aufnahme hätte ein großer Grund zur Freude sein sollen, stattdessen endete der Tag unvorstellbar blutig: Krieg ist unter den Fraktionen ausgebrochen und jeder verfolgt nur noch seine eigenen Wertvorstellungen. In der Zeit des Krieges, müssen Seiten gewählt, Geheimnisse gelüftet und Entscheidungen getroffen werden. Auch Tris ist von ihren Entscheidungen gezeichnet, Trauer und Schuld haben sie verändert. Doch sie muss auf ihre Rolle als “Unbestimmte” vertrauen und sich ihrem Schicksal stellen, auch wenn es alles verändern könnte… Das Buch und Ich Nachdem ich “Insurgent” zugeklappt habe, konnte ich meinen Eindruck überhaupt nicht an einer Wertung festmachen. Auch jetzt noch bin ich sehr zwiegespalten, was ich von dieser Fortsetzung halten soll. Der Einstieg ist nahtlos und hat mir richtig gut gefallen. In etwa die ersten 200 Seiten habe ich mitgefiebert, mitgezittert und wurde wunderbar von Frau Roth unterhalten. Tris ist verändert, sie ist von Schuld überwältigt und zum Teil nur ein Schatten ihrer selbst. Doch das ist zu Beginn nachvollziehbar! Sie hat schlimmes durchgemacht, irgendwo muss sich das psychisch zeigen und das ist schließlich menschlich. Frau Roth lässt ihre Charaktere von einem Handlungsort zum nächsten ziehen und lässt einen viel über die anderen Fraktionen erfahren. Ich fand es Klasse, wie einem die Hauptquartiere, die Anführer und Lebensweisen nähergebracht werden. Jede Fraktion reagiert anders auf den Konflikt und selbst die Fraktionslosen bekommen eine eigenständige Rolle. In Band 1 habe ich mich beschwert, wie wenig man außerhalb der Dauntless-Fraktion mitbekommt. Nun war klar, die Handlung spielt Außerhalb, es mussten mehr Infos folgen! Zur Mitte hin, hat das Buch für mich eine unerfreuliche Kehrtwendung hingelegt. Tris wird immer merkwürdiger und geht über jedes nachvollziehbare Handeln hinaus. In einem Moment macht sie Versprechen, im nächsten bricht sie sie wieder und stürzt sich in den nächstbesten Abgrund. Tobias ist da um ihr den Kopf zu waschen, allerdings lässt sich Tris von niemanden beeinflussen, außer ihren eigenen (Wahn)Vorstellungen. Einerseits war es gut dargestellt, doch für mich war irgendwann das Maß voll. Ich konnte mir nur noch denken “Ist ja gut Mädchen, komm mal wieder runter und denke VOR dem Handeln statt andersherum”. Es wurde einfach Zeit für Tris aufzuwachen und meiner Meinung nach, kam ihr Einsehen viel zu spät. Ähnlich wie in “Divergent” war ich von Frau Roths Actionszenen überzeugt. Sie weiß temporär Spannung zu erzeugen und lässt einen Seite um Seite blättern. Nur folgen irgendwann viele solcher Szenen (recht wahllos) aufeinander und wechseln sprunghaft den Handlungsort. Von A nach B, von B nach C, von C zurück zu A und dann zu D über E und so weiter… Mir fehlte die klare Linie, irgendein Ziel und zwischendurch kam mir die ein oder andere Station völlig sinnlos vor. Ich finde es als Leser frustrierend, wenn man auf die letzten 100 Seiten zurückblickt und sich denkt, na das hätte man sich auch sparen können. Die Handlung wirkt dadurch planlos, gehetzt und hat für mich deutlich an Faszination verloren. Auch das Ende konnte mich nicht mehr vom Hocker reißen. Ich hatte mir schon etwas in der Richtung gedacht und so ist der “WoW-Effekt” leider völlig ausgeblieben. Allerdings ist es gut präsentiert, es lässt einen mit vielen Fragen zurück und wird mich wohl auch den dritten Band vorbestellen lassen. Fazit Band 1 hatte trotz der hohen Wertung für mich seine Schwächen. Ich hatte gehofft, die Fortsetzung würde an die positiven Aspekte anknüpfen und mich mit mehr Hintergrundinfos überzeugen. Allerdings sind diese Infos schon der größte Pluspunkt der Fortsetzung, denn handlungstechnisch war es mir ab der Mitte alles zu konfus und ziellos. Leider wandelt sich für mich Tris Entwicklung von nachvollziehbar zu völlig überzogen. Allerdings wird das wohl jeder Leser anders sehen können und daran seine eigene Wertung festmachen.

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