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Rezension zu
Shotgun Lovesongs

Nickolas Butler – Shotgun Lovesongs

Von: DeklePasa
10.03.2016

Dieser Roman kommt leise daher. Ohne lautes Geschrei und weltenbewegende Szenarien zeichnet er dem Leser Stück für Stück das Bild einer Freundschaft zwischen fünf Personen. Dabei ist er so tiefgründig und ehrlich, schmutzig und wahrhaftig, wie nur langjährige Freundschaften es sein können. Nickolas Butler verleiht jeder Figur eine Stimme, lässt sie in diesem Roman zu Wort kommen, ihr Leben skizzieren und kommt so ohne eine dem Geschehen übergeordnete Erzählinstanz aus. Durch diese geballte Subjektivität, die dem Leser zu Beginn vielleicht befremdlich erscheinen mag, gelingt es dem Autor die verschiedenen Blickwinkel seiner Figuren zu einem großen Ganzen zusammenfügen und neben jener oben beschriebenen Freundschaft auch das Kleinstadtleben in Wisconsin so zu beschreiben, dass es im Leser ein Gefühl von Heim- und Fernweh zugleich auslöst. Heraus kommt eine Geschichte, in der Elegie und Idylle einander die Hand reichen und Little Wing zum locus amoenus avanciert, ohne die Idee eines Klischees im Leser zu wecken. Man hüte sich davor, diesen Roman zu unterschätzen! Butler erzählt eine Geschichte, die sowohl glücklich als auch wehmütig macht und an die Freunde denken lässt, die man vielleicht selbst auf seiner Reise verloren hat. Fazit: Im Hintergrund leise Cash hören, ein kühles Bier auf der Terrasse in der Abendsonne und losgelesen! Mein Sommertipp!

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