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Rezension zu
Ich und die Menschen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich und das Hörbuch

Von: Buchheldin
24.02.2016

Das ist das Problem, wenn man etwas ganz Besonderes gemacht hat. Man wird berühmt. Die Menschen kennen plötzlich den Namen der betroffenen Person und sogar Wesen von anderen Sternen (oder plump gesagt: Außerirdische) wissen von der Existenz des einen Menschen. Professor Martin hat das Pech, eine mathematische Entdeckung gemacht zu haben, die von diesen Wesen als sehr gefährlich eingestuft wird. So wurde der wahre Professor kurzerhand von den Vonnadorianern ausgelöscht. Stattdessen hat einer dieser Wesen aus einem anderen Universum den Platz des Professors in dessen Gestalt angenommen. Nun steht er da, der Außerirdische mit überlegener Intelligenz – und muss sich erst einmal damit zurechtfinden, ein Mensch zu sein… Es gibt so viele Dinge, die auf den ersten Blick ganz normal auf uns wirken. Zahnpasta. Wein. Telefon. Auch auf den zweiten Blick ist für uns an diesen Sachen nichts Ungewöhnliches festzustellen – wenn man aber von einem anderen Stern kommt und die Sache aus einer frischen und objektiveren Perspektive betrachtet, sieht die Sache plötzlich ganz anders aus. Das Hörbuch „Ich und die Menschen“ nimmt den Leser durch den Sprecher Christoph Maria Herbst mit auf eine Reise außerhalb unserer jetzigen Perspektive. Auf einmal sind wir Leser nicht mehr mitten im Geschehen, sondern betrachten uns und das Tun der gesamten Menschheit aus der Sicht eines Wesens, der zwar übermenschliche Intelligenz besitzt, dafür allerdings in Sachen Gefühlen anfänglich ziemlich zurückhaltend ist. Zu Beginn war ich mir nicht ganz sicher, ob mir die Geschichte gefallen könnte, da ich die Befürchtung hatte, sie wäre zu skurril für meinen Geschmack. Nach dem Hören der Geschichte kann ich sagen, dass „Ich und die Menschen“ mir an kalten Wintertagen so manch ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat. Was für eine schöne Geschichte. Christoph Maria Herbst hat eine angenehme tiefe Stimme, die sich perfekt zum Vorlesen eignet. Er spricht alle Charaktere in konstanten und differenzierten Stimmlagen und spricht in genau der richtigen Geschwindigkeit. Manchmal merkt man allerdings, dass er die Geschichte nicht wirklich erzählt, sondern eben vorliest, was vor allem zu Beginn der Story etwas schade ist. Später fällt dies aber nicht mehr auf. Matt Haig hat einen schönen Schreibstil und einen ausgeprägten Sinn für Humor. Sein Roman ist witzig geschrieben, erfrischend und auf eine gewisse Art und Weise leicht zu hören und doch tiefsinnig zugleich. Mein Fazit? Eine schöne Geschichte über die verschiedenen Facetten des Menschseins – zu empfehlen!

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