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Rezension zu
Das unendliche Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein toller zweiter Band!

Von: Isabella
21.02.2016

Nach solch einem Auftakt konnte ich einfach nicht warten und musste augenblicklich zur Fortsetzung greifen - auch wenn der letzte und dritte Band noch nicht erschienen ist und ich jetzt warten muss. Ich weiß nicht, wie es euch geht - aber mich hat Rick Yancey mit seiner Idee, mit seinen Charakteren, mit seinem Schreibstil schon längst überzeugt. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Das unendliche Meer spielt kurz nach seinem Vorgänger, man ist direkt im Geschehen. Der Prolog beschreibt eine Grausamkeit, eine Bombe versteckt in einem Kind. Danach: mehr Spannung. Cassie und Ringer, die miteinander anecken. Ben, der gereizt ist, und Sam, der sich an ihn klammert. Sie alle wissen, dass nach ihnen gesucht wird, und sie eigentlich nicht länger ausharren können, doch Cassie will auf Evan warten, will ihm die Chance geben, zurückzukommen. Soviel sei gesagt: Evan kehrt zurück. Aber er bringt Grace mit, ein Stück aus seiner Vergangenheit - Grace, jemand, der so ist wie er selbst. Nur tödlicher, stärker und viel gefährlicher. Die Situation eskaliert, dass Ringer und Teacup verschwunden sind, ist fast nur noch ein Tropfen auf heißem Stein. Was mich besonders fasziniert, ist, dass man allmählich merkt, dass die Geschichte sich längst nicht mehr nur um Cassie oder um Ben dreht - besonders Ringer spielt eine viel größere Rolle in dem Buch, und was für eine! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Bisher war Ringer ja immer nur das mysteriöse Mädchen mit einer Vorliebe für Schach, aber nun erfahren wir endlich mehr über sie, über ihre Vergangenheit. Ich konnte nicht anders als sie (noch) mehr ins Herz zu schließen - und sie im gleichen Zug wegen ihrem Mut, ihren Entscheidungen zu bewundern. Abgesehen davon geht es (natürlich) wieder actionreich zu. Die überwiegend kurzen Kapitel brachten mich dazu, noch eins zu lesen, und noch eins, obwohl ich eigentlich auch noch so Bedürfnisse wie Schlaf habe. Was mir besonders gut an Yanceys Art und Weise gefällt, Geschichten zu erzählen: die subtilen Andeutungen. Die Leitmotive und versteckten Metaphern, die man erst bei genauerem Hinsehen entdeckt. In der einen Sekunde wird man mit Handlungen konfrontiert, in der nächsten mit wundervollen Wörtern. Gänsehaut pur. Ich will allerdings auch anmerken: wen es schon beim Vorgänger gestört hat, dass im Großen und Ganzen nicht ganz so viel passiert, den wird das auch hier wieder stören. Ich mag das - besonders bei der Filmadaption hat man gesehen, dass die Kleinigkeiten, die erst überflüssig erscheinen, bei Rick Yancey oft besonders große Bedeutung haben. Außerdem wird man andauernd ins kalte Wasser geworfen. Im Ernst - wenn ich dachte, dass ich nicht mehr überrascht werden könnte, passierte es noch mal. Und in was für einem Ausmaß! Die ganze Idee, die bisher nur angedeutet war, ist ganz anders, irgendwie größer und irgendwie grausamer - einfach fantastisch. Ich bin immer noch begeistert. Und unglaublich gespannt, was der dritte und finale Band für Cassie und Co. bereithalten wird.

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