Rezension zu
Böse Lügen
raffinierter Psychothriller voller Lügen und Geheimnisse
Von: Biggi FriedrichsDieser Psychothriller ist über verschiedene Perspektiven erzählt. Den Anfang macht Cathrin, die aus der Ich-Perspektive erzählt. Cathrin wirkt etwas verloren, sie trauert um ihre beiden Söhne, lebt alleine, fühlt sich einsam und ist verbittert. Sie plant den Mord an ihrer ehemals besten Freundin. Nach und nach erfährt der Leser, was genau mit ihren Söhnen passiert ist und warum sie die Schuld an deren Tod ihrer besten Freundin gibt. Im 2. Teil des Buches erzählt Callum seine Sicht der Dinge. Er ist ein Ex-Soldat, der sich um Cathrin kümmert und seine Erlebnisse während des Falkland-Krieges noch nicht so richtig verarbeitet hat. Im 3. Teil werden die Ereignisse aus der Sicht von Rachel, der ehemals besten Freundin von Cathrin wiedergegeben. Die Geschichte beginnt langsam, sie braucht etwas Zeit. Doch von Anfang an ist eine unterschwellige Spannung zu spüren. Man weiß nicht, was man der erzählenden Person glauben soll. Wir erfahren sehr viel über die Bewohner der Falklandinseln, über die Landschaft, Tierwelt dieser Inseln, das Zusammenleben der Menschen dort und über den Falklandkrieg. Die Story ist sehr fesselnd und sehr atmosphärisch erzählt, so dass ich das Buch an einem regnerischen Sonntag verschlungen habe. Das Buch behandelt Themen wie Rache, Vorurteile und Gnade, die mit Kaltblütigkeit verwechselt wird. Die Erzählung ist voller Lügen und Geheimnisse. Das Buch bekommt meine absolute Leseempfehlung. Sharon Bolton hat mich mit diesem raffinierten Psychothriller mit überraschendem Ende wieder völlig überzeugt.
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