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Rezension zu
Das also ist mein Leben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das beste Buch, das ich je gelesen habe!

Von: Lauras Leseecke
23.01.2016

Das Cover passt sehr gut zur Handlung, denn in dem Debutroman schreibt der Protagonist Briefe an eine Person, die er selbst einen Freund nennt. Wer dieser Freund ist, und wie Charlies wirklicher Name ist, werde wir nie erfahren. Dadurch, dass der Charakter seinen Namen ändert, um seine Anonymität zu wahren, bekommt man als Leser sofort den Eindruck, dass es sich hier um eine reale Geschichte handeln würde. So beginnt man, schnell eine Beziehung zu Charlie aufzubauen. Man weint und lacht mit ihm und stellt sich mit ihm der Frage, wie er glücklich und traurig zugleich sein kann. Wir begleiten ihn während seines ersten Jahres an der Highschool, für Charlie eine schwierige Phase. Denn sein bester Freund, der seine liebste Bezugsperson war, hat sich im Sommer zuvor das Leben genommen. Charlie versteht nicht, warum, obwohl er die Antworten tief in sich wahrscheinlich kennt. Als Leser muss man aufmerksam sein und eigene Verknüpfungen herstellen, um zu erfahren, warum sein Freund sich umbrachte. Überhaupt ist es wichtig, das Buch aufmerksam zu lesen und über die Worte, die Charlie wählt, nachzudenken. Denn nur so bemerkt man, dass man während des Lesens tatsächlich die Antwort auf Charlies Ausgangsfrage finden wird. Die Antwort hat mich sehr geschockt zurück gelassen. Es gibt nur einen ausschlaggebenden Satz, der die Antwort verrät, und ich musste ihn einige Male lesen, um ihn zu verstehen - wahrscheinlich auch, weil ich sie nicht verstehen wollte. Für mich war Charlie tatsächlich mehr als nur der Protagonist in diesem Buch. Er war wie eine reale Person, und ich habe mir viele Gedanken um und über ihn gemacht. Dieses Erlebnis hatte ich bei einer Geschichte tatsächlich noch nie, und schon gar nicht so ausgeprägt. Charlie ist mit Abstand der liebenswerteste Charakter überhaupt. Wäre er real, würde ich ihn einfach nur in den Arm nehmen wollen, denn tatsächlich merkt er die meiste Zeit über gar nicht, wie schlecht es ihm geht. Ich hab während des Lesens wahrscheinlich mehr Tränen vergossen als bei den Büchern "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", "Die Tribute von Panem - Flammender Zorn" und "Eine wie Alaska" zusammen. Aber ich habe mindestens genauso oft lächeln müssen, über die Art, wie Charlie die Welt sieht. Das meine ich nicht negativ, im Gegenteil. Tatsächlich gab es Gedankengänge, die ich selbst auch schon hatte und mit denen ich mich identifizieren konnte. Vor allem aber hat mich "Das also ist mein Leben" zum Nachdenken gebracht. Was heißt "leben" überhaupt? Wann lebt mann? Wann ist man erwachsen und kein Kind mehr, und wie geht man mit traurigen Situationen um? "Ich will nur, dass du weißt, dass du etwas Besonderes bist, und ich sage dir das einzig und allein deshalb, weil ich nicht weiß, ob dir das jemals jemand gesagt hat." Und so wurde "Das also ist mein Leben" von Stephen Chbosky zu meinem Lieblingsbuch. Ich hoffe, dass euch diese etwas andere Rezension gefallen hat. Zum Schluss habe ich nur noch eine Bitte an euch: Lest dieses Buch.

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