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Rezension zu
Sonntags im Maskierten Waschbär

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Band 3 kann mit den beiden Vorgängern mithalten

Von: Fraencis Daencis
21.01.2016

Bevor du weiterliest, sei dir bitte bewusst, dass dies der dritte Band einer Reihe ist und demnach Spoilergefahr herrscht, falls du die beiden vorherigen Bücher nicht kennst. Nachdem das unglaublich komische Trio Siebeneisen, Schatten und Wipperfürth zusammen von Oer-Erkenschwick nach New Orleans in die Vereinigten Staaten von Amerika gezogen sind, da dort Siebeneisen Freundin Lawn wohnt, eröffnen sie eine Agentur, welche sich auf das Wiederfinden von Sachen spezialisiert hat. Schließlich hat Siebeneisen schon vorher einige Reisen unter der Regie seiner Freunde unternommen, um diverse Personen und Gegenstände ausfindig zu machen. Dieses Mal finden Schatten und Wipperfürth einen Hinweis auf den Aufenthaltsort der Mumie des letzten Inkaherrschers und wollen Siebeneisen überreden, dass er sich – wie auch schon vorher immer – auf die Suche begibt, während sie alles von New Orleans aus koordinieren. Der Wein am Vorabend hatte ihm nicht gut getan. Oder besser: Die Menge hatte ihm nicht gut getan. Siebeneisen wusste eigentlich, dass man in dieser Stadt vorsichtig sein musste mit dem Alkohol. Ein Kater war in New Orleans kein Kater, sondern eine ausgewachsene Raubkatze. ein Tiger, der sich auf einen stürzte, sobald man am nächsten Tag die Augen aufschlug. - Seite 56 Doch dieses Mal lässt Siebeneisen das nicht mit sich machen und schickt stattdessen Schatten und Wipperfürth auf die Reise. Diesen Wechsel fand ich großartig, da dies bedeutete, dass Chaos und Unterhaltung vorprogrammiert sind. Siebeneisen ist ein klar denkender, logikliebender Mensch, der aber gerne mal aus der Ruhe gebracht wird von seinem besserwisserischen und ständig dozierenden Freund Wipperfürth und Schatten, der diesem immer zustimmt. Diese Kombination ist herrlich, da sie beim Lesen für einige Lacher sorgt. Irgendetwas in Siebeneisen hatte beschlossen, Gegenwehr zu leisten. Er hatte solche Gesprächssituationen schon mehrmals erlebt, und immer waren sie die Ouvertüre für schon ein bald folgendes vollkommenes Fiasko gewesen. Die Aufträge, die er selbst für NIU akquiriert hatte, waren allesamt aussichtsreiche und vernünftig abzuwickelnde Jobs gewesen. Wenn aber Wipperfürth und Schatten die Sache in die Hand nahmen, läuteten bei Siebeneisen sämtliche Alarmglocken. Unter ihrer Regie war er von Wilderern entführt und auf einem Oktoberfest in China abgefüllt worden, nur so zum Beispiel. Einmal hatte ihn fast ein Lämmergeier erwischt. Kein Wunder, dass seine Instinkte ihm nun rieten, sich aus dem Staub zu machen. - Seite 63 Natürlich klappt das mit der Reise seiner Freunde im Endeffekt dann doch nicht so ganz, dass er stellenweise mit ihnen zusammen, stellenweise getrennt von den beiden, die Suche nach der Mumie weiterführt. Doch auch Lawn hat wieder einige Auftritte, in der sie ein ausgleichender Ruhepol ist zwischen den beiden Hitzköpfen Wipperfürth und Siebeneisen. Ich mochte sie schon im vorherigen Buch und auch in „Sonntags im Maskierten Waschbär“ war sie mir immer sehr sympathisch. Er sprang aus seiner Dozierhaltung in eine Position, die er wahrscheinlich für die Zweikampfstellung eines keulenschwingenden Inka hielt. Er sah aber eher aus, als hole er Wäsche von der Leine. - Seite 67 Stefan Ninks Schreibstil ist sehr leicht und locker. Er beschreibt die Orte der Reise auf eine schlichte Art, die mir persönlich sehr gut gefällt. Seine Sätze versprühen viel Witz und er lässt seine Protagonisten immer wieder in schräge, komische Situationen geraten, sodass für Unterhaltung gesorgt ist. Habt ihr eine Ahnung, wie viele Canyons es im Südwesten der USA gibt? Tausende! Mindestens! Sollen wir die alle Quadratmeter für Quadratmeter abklappern? Und hoffen, dass wir irgendwo eine Felsenzeichnung entdecken, über der auf Spanisch „Karte zum Versteck des letzten Inkakönigs“ geschrieben steht? - Seite 68 Der dritte Band rund um Siebeneisen, Schatten und Wipperfürth bietet den Leserinnen und Lesern eine solide Unterhaltung, die garantiert für einige Lachanfälle sorgen wird.

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