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Rezension zu
Blutbraut

Ein gelungener Vampirroman

Von: Lady Moonlight
20.01.2016

Das Buch "Blutbraut" hat 736 Seiten. Ich muss gestehen, dass mich das erst einmal ziemlich abgeschreckt hat. Nach wenigen Seiten habe ich das Buch weggelegt. Irgendwie konnte ich mich nicht so recht mit der Geschichte anfreunden. Ich wollte mir nicht vorstellen noch über 700 Seiten darin zu lesen, rang mich dann aber einige Tage später doch noch dazu durch. Das war auch gut so! 2 Tage später hatte ich es ausgelesen. Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, warum mich dieses Buch nicht von Anfang an begeistert hat. Heute finde ich, dass die Geschichte ruhig noch etwas länger sein könnte. Leider ist das Buch broschiert. Bei dieser Seitenanzahl ziehe ich ein gebundenes Buch vor, Buchrücken von broschierten Büchern knicken nämlich ziemlich leicht. Die Kapiteleinteilung des Buches gefällt mir sehr gut. Die Autorin erzählt die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Über allen Kapiteln die aus Lucindas Sicht in der Ich-Perspektive erzählt werden steht eine fleur-de-lis, Kapitel aus der Sicht von anderen Personen werden von einem Pentagramm repräsentiert. Das sieht nicht nur schön aus, man findet sich dadurch auch sehr gut im Buch zurecht. Zum Inhalt muss ich eigentlich nichts mehr sagen, die obige Kurzbeschreibung verrät schon fast zu viel. Die Charaktere sind sehr gelungen, selbst die Bösewichter werden glaubhaft geschildert. Ich habe an den Protagonisten im Prinzip nichts auszusetzen, sie werden alle sehr authentisch beschrieben. Lucinda nervt teilweise aber etwas, weil sie manchmal übertrieben ängstlich reagiert. "Blutbraut" wird nicht langweilig, obwohl die Entwicklung der Geschichte teilweise vorhersehbar ist. Die Autorin verwendet öfter spanische Ausdrücke. Man kann aufgrund der Handlung aber eigentlich leicht ableiten, was diese bedeuten. Auf der Webseite der Autorin findet man außerdem eine Erklärung dazu. Es gibt auch einige Wiederholungen im Buch. Zum Beispiel nennt Lucinda Joaquin immer "Er". Das stört meiner Meinung nach aber kaum. Irgendwie finde ich dieses Vampirbuch erfrischend anders. Sicher gibt es Romane mit ähnlichen Inhalten, man findet hier aber viel Neues. Mir gefällt vor allem, dass die Vampire magische Kräfte haben. Leider endet das Buch irgendwie überstürzt, weshalb ein paar Fragen unbeantwortet bleiben. Trotzdem finde ich nicht, dass es unbedingt eine Fortsetzung geben muss. Eigentlich ist das Buch abgeschlossen. Sicher würde ich den Folgeband lesen, bin mir aber nicht sicher, ob mich dieser genauso überzeugen könnte. Deswegen bin ich momentan froh, dass es sich um einen Einzelband handelt. Ich habe gelesen, dass die Autorin keinen weiteren Teil geplant hat, sie schließt das wohl aber auch nicht völlig aus. Die Geschichte hat mich wirklich überzeugt. Ich kann das Buch Jugendlichen und Erwachsenen empfehlen. Meiner Meinung nach ist "Blutbraut" seit Langem endlich wieder einmal ein gelungener Vampirroman.

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