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Rezension zu
Als die Sonne im Meer verschwand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Als die Sonne im Meer verschwand (Susan Abulhawa)

Von: Liesa (Immer mit Buch...)
13.01.2016

Erschienen: Mai 2015 Seitenzahl: 384 Verlag: Diana Verlag Hardcover: 19,99 € ISBN: 978-3453291706 Die Autorin Geboren als Kind palästinensischer Flüchtlinge wuchs Susan Abulhawa in Kuwait, Jordanien und Jerusalem auf. Als Teenager ging sie in die USA, wo sie heute gemeinsam mit ihrer Tochter lebt. Die Autorin engagiert sich aktiv für die Menschenrechte und die Lebensumstände von palästinensischen Kindern in besetzten Gebieten. Ihr Debüt »Während die Welt schlief« wurde in über zwanzig Sprachen übersetzt und zum internationalen Bestseller. »Als die Sonne im Meer verschwand« ist ihr zweiter Roman. Als die Sonne im Meer verschwand Die Palästinenserin Nazmiyyah lebte glücklich mit ihrer Familie, ihrer Schwester Mariam, ihrem Bruder Mamduhs und ihren Eltern in dem kleinen Dorf Beit Daras. Doch dann griffen ein Soldaten aus Israel das Dorf an und zwangen die Familie zur Flucht. Das war 1948. Doch Nazimyyah schaffte es in Gaza unterzukommen, doch der Rest ihrer Familie bleibt von ihr getrennt. Ihr Schwester kam bei den Angriffen der Soldaten ums Leben und ihr Bruder wanderte verstümmelt in die Staaten aus. Nazimyyah selbst, welche von den Soldaten geschändet wurde, versucht nun zurück ins Leben zu finden. Sie gründet eine Familie und bekommt nach elf Söhnen endlich eine Tochter. Sechzig Jahre später kehrt Mamduhs Enkelin aus Amerika nach Gaza zurück. Kann die Familie noch zusammen finden? Fazit Ein unglaublich berührender Roman über die schwierige Situation einer Familie, welche durch Flucht und Verzweiflung gekennzeichnet ist. Zunächst war nicht ganz klar, aus welcher Sicht der Roman eigentlich geschrieben ist. Es wird vor allem über die Familie Baraka und ihre Familienmitglieder berichtet. Ich war zunächst verwirrt, denn ich hatte den Klappentext gelesen und etwas anderes erwartet, die Geschichte von Nur. Einer jungen Palästinenserin, die im Laufe ihres Lebens zurück nach Gaza kehrt, um die Heimat ihrer Großeltern kennen zu lernen. Zudem hatte ich eine Liebesgeschichte erwartet. Im Mittelpunkt des Buches stand jedoch vor allem die palästinensische Geschichte, was mir persönlich aber besser gefallen hat. So ist Nur NUR eine von vielen, um die es sich im Buch dreht. Der Schreib- und Erzählstil war für mich ein wenig anstrengend, zu verschnörkelnd und ausufernd. Viele Sachverhalte werden unendlich lang umschrieben, was mir teilweise etwas eintönig vorkam. Ich kam nicht so recht in das Buch hinein und hatte Schwierigkeiten mit den Begrifflichkeiten wie zum Beispiel „meine Groß-Khaltu Mariam“, was „meine Großmutter Mariam“ bedeutet. Allerdings finde ich, dass die Autorin eine berührende und emotionale Stimmung im Buch schafft. Es ist definitiv eine Geschichte, die unter die Haut geht und den Leser nachdenklich stimmt. Mir hat nicht so gut gefallen, dass im Roman nur die Perspektive der Palästinenser dargestellt. Dies ist leider ein wenig einseitig, liegt aber natürlich an der Autorin, welche biografische Züge in das Buch einbringt. Trotzdem sollte man festhalten, dass andere Perspektiven nicht beleuchtet werden. Alles in allem ein berührendes und nachdenklich stimmendes Buch, welches mir ganz gut gefallen hat, jedoch noch ausbaufähig ist.

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